1. Machtgefälle 01: Entdeckung


    Datum: 19.08.2022, Kategorien: BDSM

    ... oder?"
    
    Hannah nickte. Sie schien aber noch nicht überzeugt. Und es war ihr weiterhin peinlich, beim Lesen eines Erotik-Buches erwischt worden zu sein.
    
    „Gib´s zu! Die Lebensart von BDSM interessiert dich. Ich werde auch ganz artig sein und alle Peitschen und Fesseln zu Hause lassen" versicherte Richard grinsend.
    
    Sie lächelte und entspannte sich.
    
    „Und damit du nicht befürchten musst, ich könnte ein irrer Frauenmörder sein, der dich verschleppen und zerstückeln will..." sie schaute ihn erschrocken an und dann lachten sie beide „...schlage ich die Strandbar dort hinten vor. In aller Öffentlichkeit. Du kannst auch Reizgas und Elektroschocker mitbringen, wenn du willst."
    
    Der Bann war gebrochen. „Also? Was meinst du?"
    
    Hannah überlegte kurz. „OK. Um 8?"
    
    „Gern!"
    
    ...und da stand sie vor ihm, abends um acht in der Strandbar, in einem bunten, luftigen Sommerkleid, Riemchensandalen, dezenter Silberschmuck auf ihrer seidigen, gebräunten Haut, langes blondes Haar und blaue Augen, die ihn anstrahlten, aber auch Nervosität verrieten.
    
    „Hallo Richard!" sagte sie forsch, wohl um ihre Unsicherheit zu verscheuchen, und betrachtete ihn.
    
    Er trug einen leichten sommerlichen Leinenanzug mit weißem Hemd, in dem er ungemein gut aussah. Sie fragte sich, wie alt wer wohl war. Vielleicht Ende 30 oder Anfang 40. Sein dunkelblondes Haar war kurz geschnitten und lichtete sich schon. Aber das stand ihm gut.
    
    Sie streckte ihm ihre Hand entgegen. Er ergriff sie und hauchte einen ...
    ... Kuss auf ihren Handrücken.
    
    „Hallo, Hannah! Ich freue mich sehr, dass du da bist!" Weiter hielt Richard ihre Hand und beide spürten ein Knistern, mit dem man wohl eine Kleinstadt mit Strom hätte versorgen können.
    
    Richard lächelte verwegen und führte Hannah an der Hand an einen freien Tisch. Sie ließ sich wie hypnotisiert von ihm führen und er rückte ihr galant den Stuhl zurecht.
    
    Als er sich ihr gegenüber setzte, räusperte sie sich und errötete. Sofort aber ging sie wieder zum Angriff über. Das gefiel ihm.
    
    „Ich hätte nicht mit einer so galanten Begrüßung gerechnet bei jemandem, der Gefallen daran hat, Frauen zu fesseln und zu quälen."
    
    Er grinste breit. „Du verkennst mich völlig! Die einzigen Qualen, die ich Frauen je bereitet habe, waren süße Qualen! Sehr süße!"
    
    „Womit wir beim Thema wären" sagte sie heiter.
    
    „Richtig!" bestätigte er. „Ich mag deine Direktheit. Ich habe mir schon den Kopf darüber zerbrochen, wie ich unbefangen mit einer jungen Dame über das Thema BDSM ins Gespräch kommen könnte. Du machst es ganz leicht und unkompliziert. Danke!"
    
    „Sollten wir uns nicht doch zuerst besser kennenlernen?" fragte sie.
    
    „Hm! Ich weiß schon eine ganze Menge über dich." Sie schaute ihn verdutzt an. „Du bist klug, hast studiert, bist vielseitig interessiert und liest gerne. Du bist hübsch und kultiviert. So, wie du mir begegnest, der ich ja ein paar Jahre älter bin, bist du mutig, neugierig und hast eine starke Persönlichkeit. Und du bist lüstern..." führte er ...
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