1. Willkommen in Der Realität. Teil 08


    Datum: 22.08.2022, Kategorien: BDSM

    Ich roch und nippte daran. Zitronensaft pur. Zwei Ohrfeigen brannten sich in mein Gesicht.
    
    „Bist du taub? Wir sind hier nicht bei einer Weinverkostung. Trinken hab ich gesagt."
    
    Es mochte vielleicht ein halbes Glas purer Zitronensaft gewesen sein, den ich in mich hineinkippte und schnell schluckte. Meine Geschmacksnerven waren erst einmal ausgeschaltet, blieb mir nur noch meine Nase.
    
    „Geht gleich los, wir müssen nur noch unsere Plätze einnehmen."
    
    Mit meiner Halskette wurde mir der richtige Weg zum Ziel gezeigt. Mit dem Geschmack im Mund hätte ich vermutlich auch Salzsäure nicht von CocaCola unterscheiden können. Aber ich war ja ein schlauer Sklave, ich roch das Parfüm von meiner Herrin sofort, brauchte nur Sekunden, um mich für sie zu entscheiden.
    
    „Also dein Drehbuch hat sich schon im ersten Versuch erledigt."
    
    Sabine hob meine Maske ein Stück an und zu meinem Entsetzen kniete ich vor Madame. Versuch Nummer zwei konnte starten. Diesmal bekam ich eine Tasse Lebertran. Zwei Minuten lang roch ich nur Fotze und das Parfüm meiner Herrin, schmeckte aber nichts. Ich gab es auf und verließ mich auf mein Glück bei einer 50:50 Chance. Erneut tippte ich auf meine Herrin, weil ich glaubte, meine Herrin und Madame würden annehmen, dass ich abwechselnd nun auf Madame tippen würde. Zu meinem Entsetzen lag ich schon wieder falsch, ich kniete tatsächlich erneut vor Madame. Jetzt hatte ich mir schon zwei kleine Strafen eingehandelt, welche immer das auch sein ...
    ... mochten.
    
    Nacheinander bekam ich zu trinken: eine warme, duftende Lacroix Gulaschsuppe, in die offenbar ein offenes Fläschchen Tabasco gefallen war, Balsamico-Essig, Maggi und zum Abschluss ein großen Glas Natursekt. Um es kurz zu machen, ich lag lediglich zweimal richtig. Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu.
    
    Die Geschmacksprobe der beiden nassen Fotzen war also gründlich in die nicht vorhandene Hose gegangen. Die Herrinnen hätten darauf gut und gern verzichten können, auswürfeln wäre weniger aufwendig, vor allem aber fairer gewesen.
    
    Mein Lustspender verdiente seinen Namen gerade überhaupt nicht, er hatte augenscheinlich im Moment zu nichts Lust. Traurig über das Versagen seines Anhängsels Sklave, hing er so still vor sich hin, obwohl er anfangs sehr begeistert von diesem Spielchen war. Allerdings war das noch. Bevor ich wusste, welche Erschwernisse die Herrinnen eingebaut hatten.
    
    Marions Telefon klingelte.
    
    „Sabine, Claudia möchte wissen, ob wir morgen kommen und sie alles arrangieren kann."
    
    „Ja natürlich werden wir kommen. Sag ihr, wir würden uns schon sehr darauf freuen und wir brauchen eine ganze Menge Toys."
    
    „Claudia bittet uns, gegen 12 Uhr da zu sein, ihrem Chef aber zu sagen, dass wir zu früh sind und erst um 14 Uhr kommen sollten, damit sie einen Grund hat, mit uns in das Restaurant zu gehen."
    
    „Geht klar Marion. Einen schönen Gruß an Claudia, ich freue mich auf morgen."
    
    „Steh auf Sklave. Ich werde jetzt deine Ketten soweit verlängern, dass du ...
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