1. Das große Spiel 04: Die Strafe


    Datum: 06.09.2022, Kategorien: BDSM

    ... lag es in ihrem Mund und drückte die Zunge nach unten. Wenigstens brauchte sie hier keine Rücksicht auf einen Mann zu nehmen. Ihre Kiefer entspannten sich, und ihre Zähne bohrten sich in das Leder.
    
    Riemen um ihren Kopf hielten den Knebel fest.
    
    Und jetzt?
    
    "Grgrl!" Es hätte ein Schrei werden sollen, doch heraus kam nur ein dumpfes Gurgeln. Ein Blitz hatte in ihre rechte Brustwarze eingeschlagen, eine brennende Pfeilspitze, die zuschnappenden Kiefer eines Wolfs. "U— U— U—" Sie schnappte nach Luft. Langsam ließ — "Grgrl!" Noch ein Blitz bohrte sich in ihre linke Brustwarze. Die angespannte Haut ihrer eingeschnürten Brüste verstärkte den Schmerz noch.
    
    Was hatte sie sich nur gedacht? Drago hatte sie gewarnt. Aber er hatte auch von SchmerzundLust gesprochen. Letzteres war schon lange vergangen. Spätestens die beiden Lingam in ihrem Körper hatten dafür gesorgt.
    
    Sie wimmerte leise vor sich hin, während der beißende Schmerz sich langsam in ein Pochen verwandelte. Wie Kopfweh, nur in ihren Brüsten.
    
    Doch dann wurde es kalt und schwer. Etwas zog ihre Brustwarzen schmerzhaft nach unten. Schmerz, der gerade begonnen hatte abzuklingen, flammte wieder auf — noch schlimmer als zuvor.
    
    Sie riss den Mund auf so weit es ging. Schnappte nach Luft, wollte schreien — Sie wolltenicht schreien. Siewollte das durchstehen. Siewollte Drago zeigen, dass sie ihm vertraute, dass er ihr vertrauen konnte.
    
    Dann nichts mehr. Sie stand in der Mitte des Raumes. Hilflos, unbeweglich. ...
    ... Wennjetzt Papa reinkäme — Unvorstellbar.
    
    Plötzlich legte sich etwas auf ihren Rücken. Eine große Hand. Drago! Wie lange war er schon da und genoss es, was mit seiner Königin geschah?
    
    Die Hand schob sie leicht nach vorne, und sie setzte sich stockend in Bewegung. Schmerzen! Ihr ganzer Körper stand auf einmal in Flammen. Sie schrie, doch wieder kam nur ein leichtes Gurgeln heraus.
    
    Sie holte tief Luft, was das Zerren an ihren Brustwarzen noch verschlimmerte. Sorgfältig setzte sie einen Fuß vor den anderen, bedacht darauf, ihren ganzen Körper bewegungslos zu halten.
    
    Drago zwang sie wenigstens nicht, schnell zu laufen. Allerdings — Sie stockte. Er führte sie genau auf die Ausgangstür zu. Dort war ein Flur, der zwar zu ihren Gemächern gehörte, auf dem sich aber bei Tag und Nacht Bedienstete aufhalten konnten.
    
    Es sei denn, Drago hätte dafür gesorgt, dass er leer war. Das hatte er wohl gemacht. Schließlich hatte er auch kein Interesse daran, sie bloßzustellen.
    
    Ihre Füße schlurften über den Boden. Sie spürte jeden Ritz zwischen den Steinplatten, jede Unebenheit. Eine Hand auf ihrem Bauch stoppte sie. Dann wurde sie langsam nach links gedreht.
    
    Drago hatte doch wohl nicht vor — Doch er schob sie wieder leicht nach vorne, und sie konnte nicht anders, als nachzugeben. Sie setzte die Füße noch vorsichtiger als bisher, bis ihre Zehen ins Leere stießen. Hier war tatsächlich die enge Wendeltreppe hinunter in das Verlies.
    
    Fiona hatte letztens behauptet, sie kenne jeden Winkel ...
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