1. Die Mutprobe in der Mädchenclique (Teil 1)


    Datum: 11.09.2022, Kategorien: Schamsituation

    ... Wir können einander grenzenlos vertrauen!“
    
    Ich weiß nicht, ob des Alkohol oder die pure Versagensangst mich treibt. Aber ich nicke vorsichtig.
    
    Jubelnd springen die ersten kopfüber ins Meer, ein paar Kenterbeutel mit Getränken, Proviant und vermutlich diversen Handys hinterher.
    
    Halb benommen von meinem Entschluss blicke ich hinterher.
    
    „Los, auf geht’s! Die ersten Meter darfst Du noch Wäsche waschen …“ Also spring ich ebenfalls ins kühle Nass. Fiora hinterher.
    
    „Kleiner Tipp: ich würde schon mal die Träger runterziehen und ein wenig oben ohne schwimmen. So zur Eingewöhnung. Dann musst Du nicht auf den letzten Metern von 0 auf nackig gehen …“
    
    Wie in Trance ziehe ich meinen Badeanzug bis zum Bauchnabel herunter. Schon ungewohnt, wie sich meine Brüste jetzt frei in Wasser bewegen. Ich blicke zum Strand. Die ersten von uns liegen bereits in der Mitte der Bucht. Prima, nicht nur Mittelpunkt sondern auch noch mittig platziert. Weiter links sehe ich vielleicht so 10-15 Personen insgesamt. Kleine Gruppen, Pärchen, alle in voller Bademontur. Die kommen also wohl nicht vom FFK-Camping, sondern von den paar Booten und Kajaks die mit uns in der Bucht liegen. Zur rechten Seite liegt nur ein Pärchen unter einem Sonnenschirm. Die beiden scheinen zu mir hinüber zu schauen. Kleidung sehe ich keine, es scheinen also Touristen vom Camping zu sein. Macht also mit mir ...
    ... überschlägig 10% Nudisten. Nicht wirklich beruhigend für mich.
    
    „Schau mal, ich kann schon stehen.“ Fiora steht neben mir, das Wasser reicht ihr gerade bis zum Bauchnabel. „Komm, soll ich Dich vom restlichen Stoff befreien?“
    
    „Danke, das schaffe ich schon alleine. Bin doch schon ein großes Mädchen!“ Versuche ich möglich entspannt und witzig herüber zu bringen. Aber bevor ich mich ausziehen lasse, tue ich das doch lieber selber. Ich stelle mich ebenfalls hin. Da ich und Fiora fast gleichgroß sind, gibt das Meer mir nur noch für die untere Region Sichtschutz. Vom Strand aus werden erste Foto geschossen. Auch Oben-Ohne-Nora ist dabei.
    
    Fiora wickelt sich meinen Badeanzug ums Handgelenkt und beschließt anscheinend, die letzten Meter zu gehen. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als ebenfalls zu gehen und mit jedem Schritt mehr von mir preiszugeben. Ich versuche für die 2-3 Handys möglich unverkrampft und cool zu wirken. Was mir aber nur mangelhaft gelingt. Sonst würde ich bemerken, dass mein Handtuch schon in der Mitte auf mich wartet. Daneben Nora, die mir ein Sektglas hinhält.
    
    „Setz Dich. Wie Du siehst halten wir alle zusammen: einen besseren Sichtschutz als 5 von uns links und rechts von Dir können wir Dir nicht bieten!“ Im Stillen denke ich mir: ein Badeanzug würde mir schon reicht. Ich lächle aber nur, setze mich und bemühe mich den Sekt nicht zu exen. 
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