1. "skrupellos" Kapitel IV


    Datum: 18.09.2022, Kategorien: CMNF

    ... 29.99 und wer dieses Buch gelesen hat, ist ein Erleuchteter.
    
    „Ich wollte es natürlich kaufen und ärgerte mich, dass ich nur fünf Mark mitgenommen hatte. Sie sagten aber, sie wären morgen um die selbe Zeit wieder hier und ich solle einfach dann vorbei kommen“.
    
    Sie schaute den Richter erwartungsvoll an.
    
    Er, bislang stehend und fassungslos zugehörend, setzte sich nun zu ihr und nahm ihre Hand.
    
    „Julia, ich hab mir sehr große Sorgen gemacht“.
    
    Sie schaute zu Boden.
    
    Das tut ihr leid, sagte sie leise, aber es wäre ja auch etwas ganz besonderes heute geschehen.
    
    „Ja mein Liebling“, antwortete er, er brachte es einfach nicht über´s Herz sie aus ihrer Traumwelt zu reißen.
    
    Aber entgegen seinem Vorsatz, brach es doch aus ihm heraus.
    
    „Julia, das hätten doch Kriminelle oder sogar Mörder sein können. Du hast Dich da in eine gefährliche Situation begeben, verstehst Du das?“.
    
    Julia schaute ihn an und sprach sehr bestimmt, jedes einzelne Wort überdeutlich betonend:
    
    „Herbert, ich kann auf mich aufpassen“.
    
    wenn es nicht so ernst wäre, wäre es zum Schreien komisch dachte er, ach es war sinnlos und so schwieg er nun..
    
    .
    
    ***
    
    „Anwaltskanzlei Nossy, Veronica Zinn am Apparat, guten Morgen, was kann ich für Sie tun?“, meldete sich eine freundliche Dame.
    
    „Ich hätte gern Herrn Bächelt gesprochen“.
    
    „Herr Bächelt ist in einer Besprechung, kann ich ihnen weiterhelfen, oder vielleicht etwas ausrichten?“.
    
    „Ich wollte fragen, wo man meinen Papa hingebracht ...
    ... hat, mein Name ist Rebecca Montez und er wurde…“
    
    Sie unterbrach mich.
    
    „Oh Frau Montez, einen Moment bitte, ich stelle durch“.
    
    „Guten Morgen Rebecca“.
    
    „Hallo Andre“.
    
    „Na Du“.
    
    „Na Du selber“, antwortete ich.
    
    „Ich wollte mich entschuldigen, mein Benehmen in der Kneipe,… sorry vielmals“, sagte er.
    
    „Schon vergessen. Weshalb ich anrufe, ich will meinen Papa sehen. Geht es ihm gut? Wo haben diese Schurken ihn diesmal hin verschleppt?“.
    
    Er lachte.
    
    „Weißt Du, dass Du einmalig bist, aber ja, ihm geht es gut, er wurde in die Krankenstation der JVA Aichach gebracht. Ich dachte dass Du ihn sehen willst und habe schon eine Besuchserlaubnis holen lassen. Sie liegt hier bei Frau Zinn“.
    
    „Merci bien, Andre, ich hol sie heute noch ab, also dann, wir sehen uns...“.
    
    „Warte mal, nicht so schnell“.
    
    Er zögerte.
    
    „Julia, … also ich würde sie gerne treffen...
    
    mein Gott Julia, was stellst Du nur immer an?...
    
    ...könntest Du noch einmal ein gutes Wort für mich einlegen, … bitte?“.
    
    „Andre, der Deal war, Vertagung gegen einmaligen Sex mit ihr. Was möchtest Du noch?“.
    
    „Scheiße ja Rebecca, das weiß ich doch, es ist nur…“.
    
    es ist nur, ich hab mich verliebt bla bla bla, man sind Männer Idioten, immer wieder unfassbar..
    
    .
    
    „Oder wärst Du so nett und würdest mir ihre Handynummer geben?“.
    
    typisch Julia, ficken durfte er, but Fonnumber no…
    
    „Komm schon, es wäre mir wirklich wichtig“.
    
    spätestens jetzt, sollte ich ihm sagen das Julia eine Edelnutte ...
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