Hör meinem Körper zu - Enflammé
Datum: 07.11.2022,
Kategorien:
Erstes Mal
... Zigarre zwischen seinen Fingern, widmete sich mit breitem Schmunzeln wieder seiner Zeitung. Eine noch ältere Dame blickte lächelnd zurück auf ihren Kaffee und legte ihren Finger durch den Henkel der Tasse, ohne sie anzuheben. Sie war offensichtlich in Gedanken. Vielleicht erinnerte sie sich an etwas zurück.
Somit hatten wir um uns herum mindestens vier Mundwinkel angehoben. Eine auffälligere Reaktion kam vom Tisch direkt neben uns. Drei Mädchen -- vielleicht jünger als wir -- hatten ihre Unterhaltung unterbrochen, während sie uns anstarrten. Lena schaute sie zufällig an und sie drehten sich reflexartig weg. Sie mussten wohl schon gemerkt haben, dass wir nicht ihre Sprache kannten, denn sie fingen an, wild zu tuscheln -- und trotz Sprachbarriere wusste ich sofort, dass es um das ging, was sie gerade gesehen hatten. Als ich nochmal einen Blick in ihre Richtung riskierte, quasselten zwei der dreien noch eifrig weiter, während die andere verlegen nach unten schaute und an ihrer Unterlippe knabberte. Gestern hatten Carla und David mich neidisch gemacht. Jetzt fiel Lena und mir dieses fremde Mädchen zum Opfer.
♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Macaron ♦ ♦ ♦ ♦ ♦
Meine neue Blechkette glitzerte wie das Wasser in der Sonne, als wir wie gestern wieder am See entlangliefen. Ein paar Vögel flogen von Baum zu Baum. Es wäre ein unglaublich schöner Tag sogar ohne die atemberaubende Aussicht, die in schwarz und cremefarben vor mir her lief. Anstatt selbst durch die Gegend zu schauen, beobachtete ich Lenas ...
... Blicke in die Ferne oder wie ihr Haar bei jedem Schritt mitwippte oder ihr Sommerkleid um ihre Beine wehte.
Wir wechselten kein Wort. Wo Vögel zwitschern, gibt es sowieso keine peinliche Stille. Doch auch, wenn alles um uns herum still gewesen wäre, Lena war durch meine rosarote Brille der beste Stummfilm. Und so wäre ich meiner Mademoiselle bis nach Nancy gefolgt, hätte sie nicht auf einer Bank im Schatten von drei Bäumen angehalten, auf der ich mich rechts neben sie setzte.
Ich spielte verträumt mit ihrem Haar, während ihre Hand auf meinem Oberschenkel ruhte und uns der leichte Sommerwind umtanzte. Nach ein paar Minuten verfielen wir einander für viele verliebte Küsse. Wenn man den Sommer küssen könnte ...
Wenig später überraschte Lena mich mit einer Bewegung, die ich noch allzu gut von gestern in Erinnerung hatte. Sie schwang sich über meinen Schoß. Die nächsten Küsse folgten und Lena nahm meine Hände in ihre.
»Deine Hände sind kalt.«
»Das Blut ist auch woanders.«
»Mensch Leonardo«, setzte Lena an. Sie biss sich auf die Unterlippe und schaute sich um, »wenn hier keine Leute wären. Ich würde dir die Hose schneller runterreißen, als du Quidditch sagen kannst.«
Die nächsten Minuten versuchte ich, meinen fast schmerzhaft harten Ständer loszuwerden, um aufzustehen und Richtung Airbnb loslaufen zu können. Ziemlich schweres Vorhaben, wenn die schönste Frau der Welt ihre Knie links und rechts von dir hat. Aber dann rannten wir los. An meinem rechten Handgelenk ...