1. Hör meinem Körper zu - Enflammé


    Datum: 07.11.2022, Kategorien: Erstes Mal

    ... schnarchst nicht«, überraschte Lena mich.
    
    »Was? Nein, wieso?«
    
    »Warum wieso? Ich hab halt noch nicht neben dir gepennt.«
    
    Endlich verstand ich, was los war. Dann setzte Lena fort:
    
    »Warte, du hast dir das Ferienhaus nicht angeschaut? Es gibt zwei Zimmer mit Doppelbetten.«
    
    Ich war bereits voller Aufregung gewesen, aber mit dieser Neuigkeit hatte Lena noch einmal nachgewürzt.
    
    Mein Gehirn war gerade dabei, diese Information richtig einzusortieren. Mein Blick blieb starr auf der Straße, während ich zögerlich nickte, um Lena irgendwie zu antworten. Ich nahm jedoch wahr, dass Lena mich die gesamte Unterhaltung hindurch ansah und wohl ganz genau beobachtete. Schließlich fuhr sie fort, ehe ich wieder fähig wurde, zu sprechen:
    
    »Wir vertragen uns bestimmt.«
    
    Sie musste merken, dass mein Kopf nach wie vor beschäftigt war und sie mir somit ziemlich viel sagen konnte, ohne, dass ich genauer darauf eingehen könnte.
    
    »Du, was ist denn deine Lieblingsfarbe?«
    
    »Rot.«
    
    Hä? Egal, da vorne wohnte sie. Ich wurde langsamer und der sich nähernde Abschied holte mich wieder aus meinen Gedanken. Nachdem mein Auto zum Stehen gekommen war, lehnte ich mich zu ihr und wir umarmten uns. Als ich ihr dabei über die Schulter linste, fiel mir etwas ein.
    
    »Das ist keine Umarmung, ich helf' dir mit der Tür, so weit sind wir noch nicht«, scherzte ich und griff weiter hinter sie Richtung Beifahrertür, die allerdings zu weit entfernt war.
    
    Lena lachte in meinen Armen. Ganz unverhofft ...
    ... fühlte sich das verdammt schön an, doch leider lösten wir uns auch schon voneinander.
    
    »Gute Nacht, Mr. Stark«, verabschiedete sie sich und stieg aus.
    
    »Gute Nacht, träum schön«, erwiderte ich und sie lächelte mich noch ein letztes Mal an.
    
    Ich schaute ihr hinterher, wie sie auf die Tür zulief, und kann nicht abstreiten, dass ich ihren Hüftschwung beäugte, bevor sie im Haus verschwand.
    
    ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Freunde ♦ ♦ ♦ ♦ ♦
    
    Der Freitag Mittag war gekommen und unsere Abfahrt stand bevor. Während dem Duschen fühlte ich mich bereits wie im Urlaub und war so gut gelaunt, dass es albern wurde. Unter den massierenden Strahlen versuchte ich, im Takt der Musik zu twerken. Und wenn irgend ein Geist meiner Ahnen diese peinliche Leistung mitangesehen hat, weiß er: Den Takt zu treffen, war nicht mein größtes Problem.
    
    Mit einer Ganzkörpergänsehaut auf meinem Adamskostüm begutachtete ich mich nach dem Abtrocknen im Spiegel. Rasiert hatte ich mich da unten schon gestern. Ob es gesehen würde oder nicht: Alleine das Gefühl war es wert, welches zu der Frische beitrug, die ich spürte.
    
    Als ich mit meinen Haaren fertig war, warf ich mir im Spiegel selbst ein Lächeln zu. Das Wochenende konnte bloß großartig werden. Ich verteilte noch schnell ein bisschen Bartöl und freute mich darüber, wie mein kurzer Vollbart funkelte, bevor ich mich im Anschluss einsprühte. Nicht nur das Parfum, auch Deo, Shampoo und Haarwachs hatte ich nochmal in Frage gestellt. Aus meiner guten Laune heraus wollte ich, ...
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