1. Die kleine Luxus-Dame


    Datum: 13.11.2022, Kategorien: Reif

    ... zweier Mittzwanziger im Normalfall sprengte. Es sei denn, es handelte sich um erfolgreiche Influencer oder eine ähnliche Erscheinung. Der Luxusurlaub mochte die Belohnung für die bestandene Bachelor-Prüfung sein. Oder war er schon alt genug für den Master?
    
    Die beiden waren in der Menüfolge einen Gang weiter als wir. Gerade hatten wir den Appetitanreger namens erste Vorspeise genossen, beendeten sie Vorspeise Nummer 2. Die junge Dame erhob sich ohne ein für mich hörbares Wort und ging, wie ich vermutete, zu den Toiletten. Sie trug ein hautenges, schwarzes Kleid, das sehr kurz geschnitten war. Wirklich sehr kurz. Als Kontrapunkt hatte sie knöchelhohe Schuhe mit sehr dicken Sohlen an, die sie deutlich größer machten, als sie war. Ihre schönen Beine steckten in dicken, dunkelgrauen Strumpfhosen.
    
    Sie hatte den Gang eines Models, nein eher einer jungen Frau, die gehen will wie ein Model. Aber es sah gut aus. Ihr Hintern kam in dem schlauchengen Kleid bestens zur Geltung und ich bewunderte ihn und sie als Ganzes, wenn auch nicht allzu sehr, um nicht aufzufallen. Meine Frau war mir zugewandt, der junge Gallagher schaute nicht auf, er kannte sie schließlich. Also war ich als Bewunderer alleine.
    
    An beiden Tischen war der nächste Gang serviert. Bei uns die zweite Vorspeise, bei ihnen ein Zwischengang. Der aber warten musste, bis sie zurückkam. Als sie wieder erschien, dieses Mal ein paar Meter auf mich zukommend, hatte sie diesen Modelblick aufgesetzt. Sie wissen schon, ...
    ... irgendwie gleichzeitig von unten hinauf und von oben herab. Und dieser Blick galt eindeutig mir.
    
    Ihr Freund war in sein Smartphone vertieft, obwohl am Eingang des Restaurants die Bitte stand, keine Smartphones zu verwenden. Meine Frau aß ihre Vorspeise und sprach mit mir. Die kleine Schlampe zog im Hinsetzen ihr Kleid ein Stück nach oben, kaum damit ihr das Setzen leichter fiel. Einen kurzen Augenblick sah ich, dass ihre Strumpfhosen halterlose Strümpfe waren und dass sie offenbar keinen Slip trug. Ihre blankrasierte Möse konnte ich noch nicht sehen, weil sie sich seitlich zu mir bewegte, um dann ihren Platz mir direkt gegenüber einzunehmen. Ich fasste zusammen: Sie trug ein Kleid, halterlose Strümpfe, eventuell Socken und festes Schuhwerk. Sonst nichts. Denn auch ein BH zeichnete sich nicht ab. Ihr Blick traf mich erneut und der ließ keine Zweifel mehr, dass diese Sekunde ganz alleine mir galt.
    
    Von der zweiten Vorspeise wusste ich schon beim Abräumen nichts mehr. Ich muss zugeben, dass sich mein Puls beschleunigt hatte und ich den zu den Vorspeisen korrespondierenden Weißwein zu schnell leerte. Außer mir hatte niemand etwas von der Kurzvorstellung mitbekommen.
    
    Als ich meine Fassung wieder gewonnen hatte, suchte ich immer wieder ihren Blick und lächelte ihr mehrmals zu. Sie jedoch zeigte mir zwar ihre Nacktheit unter dem Kleid, schenkte mir aber kein einziges Lächeln. Vielleicht wollte sie unterstreichen, dass es kein Spaß war, sondern ihr Ernst. Was immer das bedeuten ...
«1234...»