1. Rotschöpfchen


    Datum: 22.11.2022, Kategorien: Gruppensex

    Mit einem Gefühl des Bedauerns stellte Rosi das Wasser der Dusche ab. Eigentlich verspürte sie gar keine Lust, sich abzutrocknen, denn obwohl es kaum neun Uhr morgens war, versprach der Tag bereits, die fast schon tropischen Temperaturen der letzten Woche fortzusetzen. Die Nässe auf ihrer Haut bot angenehme Kühlung und sie spürte einen wohligen Schauer. Schließlich griff sie nach einem weichen Frotteehandtuch und rubbelte sich halbherzig ab, während der Spiegel langsam klar wurde. Sie wickelte das Handtuch um ihre Hüfte, schnitt ihrem Spiegelbild eine Grimasse und grinste. Sie war die Einzige in der Familie mit roten Haaren, und die Farbe ihres Lockenschopfes glänzte so kräftig, dass sie insgeheim vermutete, ihre Mutter könnte zum Zeitpunkt ihrer Zeugung eine Affäre mit einer Tomate gehabt haben. Rosi legte ihre Hände auf ihre Brüste, drehte sich ein paar Mal vor dem Spiegel hin und her und betrachtete selbstzufrieden ihren nackten Körper.
    
    Sie griff nach ihrem Höschen und wollte sich anziehen, doch dann zögerte sie für einen Moment. Mit einem schelmischen Funkeln in den Augen ließ sie das winzige Kleidungsstück wieder fallen und schlüpfte stattdessen nur in ihre Jeansshorts und dann in das knappe weiße Top.
    
    Von unten erklang die Stimme ihrer Mutter. »Rosi? Kommst du nicht zur spät zur Uni?«
    
    Rosi tippelte barfuß die Treppe hinunter und ging in die Küche. Ihre Mutter räumte gerade Geschirr vom Frühstückstisch in die Spülmaschine.
    
    »Nicki hat mir gemailt, zwei ...
    ... Vorlesungen fallen heute aus, und wegen des Seminars allein lohnt sich das nicht.« Rosi setzte sich und goss sich Orangensaft ein. »Ist sowieso fast vorbei, da läuft nicht mehr viel.«
    
    »Wenn du meinst.« Ihre Mutter wirkte skeptisch, bohrte aber nicht weiter nach. »Bisschen kurz, die Shorts, was? Hm. Da du eh nicht weg musst, könntest du mir einen Gefallen tun und bei Frau Althaus vorbeifahren?«
    
    Die Aussicht, durch die Sommerhitze zu radeln und die olle Schickse zu besuchen, war nicht gerade das, was Rosi für eine angenehme Freizeitbeschäftigung hielt. Allerdings hatte sie keinen guten Grund, die Bitte abzulehnen. »Hm, ja, klar. Ist die denn überhaupt zuhause?«
    
    »Ja, ist sie. Danke dir, Schatz. Ich werde abgeholt, sonst hätte ich das selber erledigt.« Ihre Mutter legte eine blaue Mappe auf den Tisch. »Das sind die Entwürfe für das Motiv mit Wein und Kuchen. Sie soll mich bei Gelegenheit zurückrufen.«
    
    »Wofür ist denn das?« Rosi nahm den Löffel aus dem Marmeladenglas und leckte ihn ab.
    
    »Lass das. Covervorschläge für ein Kochbuch. Bin etwas spät dran mit den Entwürfen.« Von draußen ertönte ein Hupen. »Das ist mein Kollege. Ich bin dann weg. Vergiss die Mappe nicht, ja?«
    
    Die Tür fiel ins Schloss, etwas später entfernte sich Motorengeräusch.
    
    Rosi seufzte. Sturmfrei. Geradezu perfekt, wenn sie jetzt nicht zur Althaus radeln müsste. Leider handelte es sich um einen der besten Auftraggeber ihrer Mutter, also musste sie wohl in den sauren Apfel beißen. Frau Althaus tat ...
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