Rotschöpfchen
Datum: 22.11.2022,
Kategorien:
Gruppensex
... immer ein wenig zu vornehm für Rosis Geschmack. Die Frau war um die fünfzig, der kleine Sohn der Nachbarin hatte sie einmal versehentlich »Oma« genannt, was sie furchtbar auf die Palme gebracht hatte. Rosi musste kichern, als sie daran dachte.
Sie stand auf, stellte ihr Glas in die Spülmaschine und nahm die Mappe. Das sollte sie besser sofort erledigen, in der Mittagshitze würde der Radweg unerträglich werden. Sie schlüpfte in ihre Sneakers, verließ das Haus und ging in die Garage. Für einen Moment zögerte sie wieder und überlegte, ob sie doch besser Unterwäsche anziehen sollte. Dann zuckte sie die Achseln und schwang sich auf ihr Rad..
Die Fahrt würde eine knappe viertel Stunde dauern. Sie hielt sich abseits von der Hauptstraße, weil sie in den Gassen leichter im Schatten fahren konnte. Trotzdem fing sie schnell an zu schwitzen. Am Park nahm sie die Abkürzung und hielt ein paar Minuten später vor der etwas protzigen Villa der Althaus.
Ein älterer Herr machte gerade Anstalten, das Gittertor in der weißen Mauer, die das Grundstück umgab, zu schließen. Er trug Sandalen, khakifarbene Dreiviertelhosen und ein blaugestreiftes Hemd. Seine Haare waren grau und sein Haut sonnengebräunt. Eigentlich sah er ganz gut aus.
Rosi kannte ihn. »Herr Wolf, hallo! Moment, ich komme auch mit rein.« Herr Wolf war einer der Nachbarn, der bei der Althaus gelegentlich ein bisschen als Hausmeister oder Gärtner jobbte, soweit sie sich richtig erinnerte.
»Äh.« Er wirkte irgendwie ...
... nervös. »Ja, wir kennen uns. Gleich fällt's mir wieder ein...«
»Rosi. Ich bin die Tochter von Frau Lechner.« Rosi hielt die Mappe hoch. »Ich möchte das hier abgeben.«
»Ach so, okay, ich nehm's mit.« Er griff nach der Mappe, doch Rosi zog sie lachend weg.
»Ne, ist schon okay, ich geh mit rein. Ich sollte zumindest Hallo sagen.« Rosi wollte eintreten, doch zu ihrer Überraschung stellte sich Wolf in den Weg.
»Ja, klar.« Er wirkte immer noch nervös und Rosi wunderte sich. Was sollte denn das? Herr Wolf rieb sich das Kinn. »Mädchen, könntest du mir einen Gefallen tun?«
Rosi runzelte die Stirn. »Einen Gefallen? Was denn?«
»Ich wollte Frau Althaus noch Blumen mitbringen, die sie haben wollte, hab aber vergessen welche zu kaufen.« Er zog ein Portemonnaie aus der Gesäßtasche und holte ein paar Scheine hervor. »Könntest du zum Blumenladen am Marktplatz fahren und einen Strauß bunte Tulpen für mich kaufen?«
»Was? Da bin ich ja noch mal eine halbe Stunde unterwegs!« Rosi hätte ihm beinahe einen Vogel gezeigt.
»Dafür kannst du den Rest behalten.« Er hielt ihr die Scheine hin.
Rosi starrte ungläubig auf das Geld. Das waren hundert Euro! Selbst wenn sie einen großen Strauß kaufen würde, hätte sie noch einen dicken Batzen übrig. »Im Ernst?«
»Klar. Ist wichtig.«
Sie zuckte die Achseln und nahm das Geld. Das war leicht verdiente Kohle.
»Dann bis später. Und keine Eile, nachher passiert noch was, wenn du zu schnell fährst.« Herr Wolf drehte sich um und ging rasch ...