Die Feuerwehrfrau
Datum: 23.12.2022,
Kategorien:
Romantisch
... später kam er wieder, die Augen waren gerötet. "Chanel no.5 oder auch Chantal und beste Krankenschwester..." Dann musste er schon wieder schlucken, "komm her und lasse dich drücken, wie geht es dir!" Beide umarmten sich und Chantal begann jetzt auch richtig zu heulen. Nachdem sie ein paar belanglose Worte gewechselt hatten deutete Steve auf Julia. Chantal schloss nur ihre Augen und nickte. Dann gab sie ihm ihre Karte mit der Telefonnummer, "rufe mich bitte an, wir müssen los." Dann nahm er Chantal noch einmal in die Arme und sah auf Julia. "Na du auch?", und Julia ließ sich ebenfalls auf den Arm nehmen und drücken. "Ihr glaubt gar nicht wie glücklich ich bin."
Daheim angekommen musste Julia gleich ihrer Mutter von dem netten Mann erzählen der sie und Chantal gedrückt hat. Marianne wusste sofort was gehauen und gestochen war. Sie schickte ihre Tochter ins Kinderzimmer und ging wie eine Furie auf Chantal los. "Was fällt dir ein, so etwas nennt sich beste Freundin, wenn du einen Kerl brauchst, dann ist es mir egal, ich brauche keinen und bisher hat Julia ihren Vater nicht kennengelernt und auch noch keinen gebraucht und nur ich, nur ICH alleine bestimme ob ich ihr erzähle, dass Matze ihr Vater ist."
Jetzt flog die Tür vom Kinderzimmer auf und ihre Tochter stand im Raum und schrie ihre Mutter an. "War das mein Vater? Warum hast du mir nie etwas gesagt, auch wenn du keinen Mann willst, ich hätte gern einen Papa gehabt. Und außerdem ist Chantal an gar nichts Schuld, sie war ...
... nämlich Eis holen und ich habe den Mann gefragt ob wir uns zu ihm an den Tisch setzten dürfen. Dann hat er mein Handy gesehen und hat mich angerufen, ja, der wusste meine Telefonnummer. Dann ist er angeblich wegen irgendwas weggegangen, doch ich habe gesehen, dass er geweint hatte."
Die Tür vom Kinderzimmer knallte und wurde von innen verschlossen. Als sich Marianne umsah, war auch Chantal verschwunden und sie stand allein in der Wohnung. Was soll ich jetzt nur machen, dachte sie sich, mit Julia verhandeln, unmöglich. Aber probieren kann ich es ja. Doch ihr Töchterchen reagierte nicht, sie lag mit ihrem Handy unter der Bettdecke und wählte die Nummer ohne Namen, die sie vor fünf Stunden angerufen hatte. Und am anderen Ende nahm jemand ab.
"Ja, hallo hier ist Julia. Ich habe nur mal eine Frage, bist du mein Papa? "
"Ich glaube ja, aber du musst mir glauben, ich habe nichts von dir gewusst. Erst heute in der Eisbar als ich dein Handy sah, hatte ich den Verdacht, dass du meine Tochter bist. Doch Chantal passte nicht so richtig in mein Bild, sie kennen ich eigentlich nur als rotzfreche Göre, die deine Mama nur geärgert hat."
Beide redeten noch eine ganze Weile miteinander, dann meldete sich der Akku von Julias Handy. "Ich glaube wir müssen Schluss machen, aber es ist schön, dass ich jetzt auch einen Papa habe."
"Darf ich dir durch das Telefon noch einen Gute Nacht Kuss geben? "
"Doofe Frage, ich bestehe darauf! "Steve schmatzte durch den Hörer. "Eine Bitte habe ...