Martina und Joachim 02
Datum: 02.01.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
... Mindestens genauso stark wurde mein Herzschlag dadurch stimuliert, dass sie meine Hand immer noch festhielt.
Ich spürte, dass jetzt bald etwas die künstliche Mauer zwischen Schülerin und Lehrer einreißen könnte, ich wusste nur noch nicht was. Trotz dieser Situation, die jedem anderen Mann verraten hätte, dass er einer Eroberung nahe war, war ich noch sehr vorsichtig. Zu leicht könnte sie auf einmal kalte Füße bekommen, zu leicht könnte ich sie durch eine vorschnelle Äußerung oder gar Handlung abschrecken.
„Sie sagen ja gar nichts mehr! Was ist denn los?" Verunsichert sah sie mich an, ließ sogar meine Hand los. Trottel Joachim hatte wieder mal nicht direkt und damit falsch reagiert.
Ich beschloss die Flucht nach vorne. „Also, zuerst mal habe ich mir gedacht, das ich es auch wunderschön finde hier zu sitzen. Und dann ist mir klar geworden, dass das noch viel schöner ist, weil ich nicht alleine hier sitze, sondern mit dir."
Im selben Moment wurde mir klar, dass ich mit dieser Bemerkung eigentlich schon in einen ausgewachsenen Flirt eingestiegen war. Sie reagierte zunächst nicht. Ließ den Kopf weiterhin auf der Rückenlehne liegen und genoss die warmen Sonnenstrahlen. Plötzlich richtete sie sich auf, drehte mir den Rücken zu, hob ihre Beine auf die Bank und legte ihren Kopf mit geschlossenen Augen in meinen Schoß.
Auch wenn meine Berufserfahrung noch nicht so riesig war, war ich mir doch ziemlich sicher, dass Schülerinnen sich nicht oft so gegenüber Lehrern ...
... verhalten. Die Mauer war praktisch eingerissen oder eingestürzt. Und doch hinderte mich irgendetwas wie Rücksicht, Empathie, vielleicht auch Vorsicht oder Ängstlichkeit daran, sie in diesem Moment als willige Frau zu behandeln. Ganz vorsichtig strich ich ihr ein paar Haare aus der Stirn und kraulte mit meinen Fingern ihren blonden Schopf. Ihre linke Hand rutschte auf mein Knie und verharrte dort.
So saßen wir bestimmt eine Viertelstunde und rührten uns nicht, um die Situation nicht zu stören. Sie schlug mit einem Mal die Augen auf.
„Sie machen das sehr schön."
„Ich glaube, bevor wir noch irgendeinen Satz weitersprechen, muss ich dir noch was beibringen."
Eine Falte erschien zwischen ihren Augenbrauen. „Wieder ganz Lehrer, was?"
„Nein. Genau das Gegenteil. Du sagst bitte nicht mehr ‚Sie', sondern ‚du'. Und ich heiße Joachim. Und nicht ‚Herr Behnke'."
Die Falte verschwand. Sie blickte von mir weg. „Einverstanden. Wird nicht direkt leicht sein, aber das krieg' ich hin."
Langsam begannen die Finger ihrer linken Hand mein Knie zu streicheln. Ich hätte jetzt wirklich noch Stunden hier sitzenbleiben können. In meinem Bauch tobte ein ganzer Schwarm Schmetterlinge, und in meinem Kopf setzte sich langsam der Eindruck fest, dass hier und jetzt mein so lange gehegter Wunsch Wirklichkeit werden könnte, von einem jungen Mädel akzeptiert und gemocht zu werden. Meine Hand glitt von ihren Haaren hinab auf ihre Schulter und den Arm, der nicht vom T-Shirt bedeckt wurde. Zum ersten ...