Martina und Joachim 02
Datum: 02.01.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
... Mal berührte ich ihre nackte Haut. Mein Magen verkrampfte sich. Sie fühlte sich so glatt und weich an. Das Gefühl kannte ich ja noch gar nicht.
In dem Moment, wo ich sie am Arm berührte, zuckte sie leicht zusammen und ich hatte das Empfinden, dass sie wie von einem Blitzschlag getroffen wurde. Sie öffnete nur kurz ihre bis dahin wieder geschlossenen Augen und lächelte mich an. Ich hatte auf einmal das unbändige Bedürfnis sie zu küssen, aber ich war immer noch zu vorsichtig und zu schüchtern.
„Wie gestalten wir den Abend? Willst du nach Hause oder sollen wir irgendwohin essen fahren?"
Sie richtete sich wieder auf, strich ihren Pferdeschwanz glatt und warf ihn mit typischer Teenagergeste nach hinten. „Also, wenn ich die Wahl habe zwischen einer Pizza aus der Tiefkühltruhe und einem Gasthaus, weiß ich, was ich lieber will. Aber mein Budget ist leider nur klein. Also haute cuisine ist nicht drin."
„Ich wollte dich einladen."
„Das ist natürlich super, aber wenn Sie jetzt auch noch ..."
„Wie war das mit dem ‚Sie'?"
„Oh, sorry, also wenn DU jetzt auch noch für mich bezahlen willst, wird mir das langsam unangenehm."
„Quatsch. Warum das denn? Mir geht's doch genauso. Ich säß doch auch nur alleine rum."
Sie wirkte sehr erstaunt. „Wie, alleine? Ist deine Familie auch verreist?"
„Ich habe keine Familie. Meine Eltern wohnen die meiste Zeit in ihrem Appartment im Schwarzwald, und Freundin, Verlobte, Frau und Kinder gibt's nicht -- Fehlanzeige."
Sie schwieg ...
... wieder lange. Das musste sie offenbar erst mal verdauen. Hatte sie die ganze Zeit befürchtet, mit ihrem Verhalten eine Familie zu gefährden? Ich trug doch auch gar keinen Ring. Aber, naja, das tun ja viele nicht, obwohl sie verheiratet sind. Merkte sie jetzt, in welcher Situation ich mich durch ihre zaghafte Zutraulichkeit befand? Rechnete sie sich nun aus, dass ich früher oder später über sie herfallen könnte, weil ich ja ungebunden war? Was hätte ich dafür gegeben, jetzt ihre Gedanken lesen zu können!
Sie reagierte aber wieder erstaunlich cool. „ Dann können wir ja wirklich zusammen essen gehen. Alles andere wäre ja Krampf." Sie stand auf. „Also los, mein Herr. Wohin geht's?"
„Nun mal langsam, Mädel. Es ist zwar schon Spätnachmittag, aber eigentlich doch noch ein bisschen zu früh zum Essen, oder bist du sehr hungrig?"
„Och, Appetit hätte ich schon. Und wir müssen ja auch erst mal wohin fahren."
„Ok. Ich glaube, dass es besser ist, wenn wir nicht in unsere Stadt zum Essen fahren. Wenn uns jemand sieht, wäre das Gequassel am Montag in der Schule garantiert. Ganz zu schweigen davon, wenn uns jemand aus dem Kollegium beobachten würde."
Sie senkte den Kopf. „Stimmt." sagte sie, fast klang es etwas betrübt.
„Es würde uns ja auch niemand glauben, dass wir ganz brav miteinander sind." ergänzte ich noch.
Sie wurde schlagartig wieder rot. „Mmm" nickte sie zustimmend.
„Aber ich seh da kein großes Problem drin, wir fahren einfach in die Nachbarstadt. Da gibt's ...