1. Emilias Metamorphosen - 2


    Datum: 13.01.2023, Kategorien: Erstes Mal

    ... hatte, für das Flittchen war es mit Sicherheit von allem Anfang an nur auf einen One-night-stand ausgelegt gewesen. Wer das nun initiiert hatte und ob eben Sebastian auf diese Art und Weise Erfahrungen sammeln wollte, das stand in den Sternen und war auch vollkommen belanglos.
    
    In gewisser Hinsicht schien es ihr sogar gelungen zu sein, seinen Namen so aus der Erinnerung streichen zu können, dass er auch wirklich in Ver­gessenheit geriet – nicht nur einfach verdrängt wurde. Einer antiken römischen Tradition folgend, dass die Namen von den Statuen von politisch Gefallenen mit dem Meißel entfernt wurden und somit der Erinnerung der Nachwelt für alle Zei­ten entzogen werden sollten, so kam ihm die Sc***derung vor, als Emilia darüber vollkommen befreit und sogar über sich selbst scherzend und lachend sprechen konnte. Wie dumm sie doch war, auf der einen Seite, dann aber ihren bloßen Körper wieder eng und zärtlich an Richards nackten Leib heran drückend: Wie gut jedoch, dass es so gekommen war. Denn einerseits hätte sie Richard wohl nie kennen gelernt und all der Spaß und die Liebe und die sich stets steigernden Abenteuer und erotischen Spiele wären ihr entgangen. Vermutlich hätte sie mit den ihr umgestülpten religiös angehauchten Scheuklappen niemals auch nur erahnen können und dürfen, wie erfüllend, erregend und schlicht und ergreifend geil es war, Sex mit dem richtigen Partner zu genießen.
    
    Damals jedoch bedurfte es einiges an Mut und wahrer Selbst­be­herr­schung, die ...
    ... Emilia aufbringen konnte, um das Semester in eben jener Schule zu beenden. Aber es gelang ihr ...
    
    Sie warf sich förmlich in einen Sommerjob, der sie beschäftigte und sie davon ab­hielt, direkt zu verfolgen und auch nur zu bedenken, was mit Sebastian geschah. Ihre Freundinnen versicherten ihr zwar alle, dass Sebastian ein Idiot und nicht der Mann für sie sei, und sie würde schon jene Liebe wiederfinden, die ihr gebührte. Da sie so schüchtern und religiös war, hatte keiner ihrer Freunde bis zu jenem Zeitpunkt jemals mit ihr über Sex gesprochen. Jetzt öffneten sie sich ihr und sie ent­deckte, dass nicht eine einzige von ihnen ihre Jungfräulichkeit für ihre Hochzeitsnacht aufbewahrt hatte. Keine ihrer Freundinnen war wild oder promiskuitiv im eigentlichen Sinn, aber nach ein paar Dates genossen sie sehr wohl Sex mit ihren Freunden.
    
    Nachdem sie das gehört hatte, beschloss Emilia für sich, dass sie mit einem Mann künftig durchaus schlafen würde, soferne sie sich denn über­haupt je wieder verlieben konnte oder auch wollte.
    
    Als das Herbstsemester sich langsam mit fallenden und verfärbten Blättern heranschlich, war ihr gebrochenes Herz so weit mit nur kleineren Narben verheilt, dass sie mit ihren Freundinnen ausgehen und nicht ein einziges Mal dabei an Sebastian denken musste. Es half ihr natürlich ganz besonders, sich keine Sorgen machen zu müssen, ihn auf dem Campus je wieder treffen und sehen zu müssen. Er war nicht zur Schule zurück­gekehrt und hatte sich stattdessen für die ...
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