In Gute Hände Abzugeben
Datum: 15.01.2023,
Kategorien:
Hausfrauen
... seine Zukünftige ein paarmal geküsst und umarmt, das war alles. Desiree konnte es kaum glauben und verabredete sich für die Folgewoche erneut mit Cem. Sie war neugierig geworden, obwohl sie Cem immer noch nicht in die engere Wahl gezogen hatte. Er sah recht gut aus, erschien ihr jedoch viel zu jung. Diesmal erzählte er, dass seine Frau ihm schon mit vierzehn versprochen worden war, da wäre er zwanzig gewesen. Sie hätten warten müssen, bis zu ihrem achtzehnten Geburtstag und just da sei ihnen Corona dazwischengekommen. Jetzt sei sie neunzehn und bis es endlich so weit sei, vermutlich zwanzig.
"Und immer noch Jungfrau", entfuhr es Desiree.
"Selbstverständlich", antwortete Cem bestimmt.
"Was ist daran selbstverständlich?", kam Ärger in Desiree hoch. "Ich war es jedenfalls nicht mehr."
Es ging ihn zwar nichts an, aber jetzt war es einmal herausgerutscht.
"Ich schon", erwiderte Cem zu ihrer Überraschung.
"Du bist was? Du hast - noch nie?"
Cem schüttelte trotzig seinen Kopf.
"Aber - dir selbst - du machst es dir doch selbst? Oder etwa auch nicht?"
"Es geht dich zwar nichts an", stellte er nun seinerseits fest, "aber wo wir schon einmal dabei sind - nein. Ich bin meiner Liebe treu."
"Du bist verrückt. Das ist verrückt."
"Mag sein", erwiderte er. "Können wir jetzt das Thema wechseln? Es ist nicht meine Art, über Sex so offen zu reden."
Da hatte sie es. Auch wenn Cem in Deutschland geboren war, ein klein wenig kamen die kulturellen Unterschiede ...
... immer noch durch. Obwohl - wenn sie darüber nachdachte, mit ihren anderen Bekannten redete sie schließlich auch nicht darüber. Plötzlich wunderte es sie, wie vertraut sie mit ihm über intime Dinge gesprochen hatte.
"Ja, natürlich", hatte sie daher geantwortet und einen netten Abend mit ihm verbracht.
Am folgenden Wochenende waren sie tanzen gegangen. Sex war kein Thema gewesen, aber sie hatte sich wohlgefühlt in seiner Begleitung. Thomas hatte keine Bilder mehr geschickt und sich auch nicht näher über aktuelle Beziehungen ausgelassen. Ihr war es inzwischen egal, was ihr ein wenig Furcht einjagte. Dies hielt sie allerdings nicht davon ab, mit Cem erneut auszugehen und diesmal sogar einen Blues in seinen Armen zu wagen. Er brachte sie nach Hause und küsste sie zum Abschied. Scheu und flüchtig. Desiree onanierte daraufhin, diesmal mit ihren Gedanken bei Cem. Dass er in dieser Nacht einen feuchten Traum hatte, ahnte sie nicht.
Das nächste Treffen sagte Cem ab. Desiree befürchtete schon, dass es aus sei bevor es angefangen hatte, aber er hatte irgendwelche anderen Gründe, über die er nicht reden wolle. Die Woche darauf lud er sie in ein türkisches Restaurant ein. Desiree trank etwas zu viel Raki, Cem blieb nüchtern. Diesmal gingen sie danach tanzen, zu einer Uhrzeit, zu der sie normalerweise schon im Bett lag. Ihr fielen die Blicke auf, die man ihnen zuwarf, die alte Schachtel mit dem jungen Lover. Sie ließ sich nach Hause bringen und diesmal wurde der Abschiedskuss intimer. ...