1. Mein persönlicher „LifeChangingSex“


    Datum: 24.01.2023, Kategorien: Erstes Mal

    ... stöhnte ich glücklich in das Laken und kam mir vor wie ein Schnitzel unter dem Hammer beim Weichklopfen. Tiefrote Wollust füllte mich, bis sie aus jeder Pore troff, so satt und süß und schmelzend. Stoß auf Stoß pumpte Ralf weitere Glut dazu. Schon fühlte ich, wie sich in mir etwas zusammenzog. Nicht mehr lange, bis...
    
    Da bohrte sich ohne Vorwarnung ein Finger in meinen Hintereingang. Wurmartig, mit einer korkenzieherartigen Bewegung. Der unverhoffte Reiz durchfuhr mich mit dolchartiger Intensität und wirkte wie ein Molotowcocktail, der in ein Pulvermagazin geworfen wird.
    
    Die nächsten Minuten bestanden aus verschwommenen Eindrücken, aus einzelnen Wahrnehmungsfetzen. Meine Schreie, oder eher ein Flehen. Die Art, wie sich mein Leib so hart und konvulsivisch zusammenkrampfte, dass es mich förmlich von den Knien riss. Diese unglaublich lustvollen Boxhiebe in meinen Bauch, von denen ich nicht genug kriegen konnte. Dazu der Finger da hinten, der sich mit jedem Pulsen des Muskelrings tiefer in mich bohrte.
    
    Dann Ralfs gepresstes Aufkeuchen. Seine Finger, die sich tief in meine Seiten gruben.
    
    Er kam.
    
    Ich kam.
    
    Wir kamen.
    
    Das Universum kam zum Stillstand...
    
    Irgendwann später, als wir engumschlungen nebeneinanderlagen und verschnauften, hörte ich in der Ferne einen Hahn krähen. Die ersten Vorzeichen der Dämmerung malten den Fensterausschnitt als Quadrat in Indigo.
    
    Er sah mich an. Forschend.
    
    „Was ist?", lächelte ich.
    
    „Ich glaube, ich liebe dich", sage ...
    ... er ernst. „So richtig, meine ich."
    
    Ich schluckte. Der L-Satz. Den hatte ich eigentlich erst Jahre später herausgebracht. Und auch da mit dem vagen Gefühl, über etwas zu reden, das ich höchstens vage erahnte. Und keinesfalls richtig verstand.
    
    „Ich liebe dich auch", hörte ich mich sagen. Nanu? Aber es stimmte ja.
    
    Das tiefe Leuchten in seinen Augen. Sie sahen so hell aus wie Bernsteine. Ich spürte in mich hinein. Belog ich ihn jetzt? War das eine Manipulation? Ganz ähnlich wie die von Opa Heiners Delia? Wie weit ging meine Mission eigentlich?
    
    „Ich liebe mich ebenfalls", ergänzte ich und legte die Hand auf meine eigene Brust. Das stimmte auf jeden Fall. Ah, wie ich diesen Gastaufenthalt in einem jungen, weiblichen Körper genoss! Ja, ich liebte das. Mich selbst also, wenn auch auf eine möglicherweise verquere Weise.
    
    Ralf nickte zögernd und rang erkennbar mit dem Konzept der Selbstliebe. Ich verstand es jetzt ein wenig besser. Darum ging es doch letztlich bei der ganzen Geschichte, oder?
    
    „Liebst du dich auch?", fragte ich weich und drückte ihm meine Hand auf die Brustmitte? „Als Ralf?"
    
    „Ich... glaube schon", flüsterte er nach ein paar Sekunden. „Ja. Da ist was."
    
    „Gut."
    
    Genug der Therapie. Ich fühlte mich zerschlagen und todmüde, aber gleichzeitig so erfüllt und wohlig erschöpft wie nie zuvor. Der Bogen dieser Nacht neigte sich dem Ende entgegen. Was würde morgen sein? Doch ich war zu platt, um mir darüber Gedanken zu machen.
    
    „Tust du mir noch einen ...
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