1. Der Beginn


    Datum: 18.10.2018, Kategorien: Ehebruch

    ... "So schnell?" "Meistens", bestätigte ich und machte mir dann Notizen für die erste Darstellung. "Morgen haben Sie alles was Sie brauchen", sagte ich und legte meine Sachen zur Seite. "Das ist wirklich schnell." "So ist es bei mir." "Generell oder nur bei der Arbeit?" Ich mußte grinsen und schenkte Wein nach. "Nur bei der Arbeit", nahm ich den Fedehandschuh auf. "Übrigens, da der offizielle Teil ja beendet ist - ich heiße Mark." "Sofia." Wir prosteten uns zu und läuteten damit den gemütlichen Teil ein. Sofia fragte mich nach meinem Beruf und weshalb ich mir ausgerechnet dieses Haus, das ja so abseits lag, gekauft hatte. "Genau deswegen", meinte ich. "Beruflich stehe ich immer in Kontakt mit Menschen, da brauche ich einfach auch mal Ruhe und Abstand. Es ist hier perfekt." "Aber es war doch heruntergekommen." Das war es wirklich, und es hatte mich einiges an Zeit und Geld gekostet es wieder herzurichten. Ich stand auf und reichte Sofia meine Hand. "Lust auf eine Führung?" "Gerne", grinste Sofia.
    
    Ja, Sofia war beeindruckt nach der Führung. "Ich kenne das Haus noch von Früher", sagte sie, nachdem wir uns wieder auf die Terrasse gesetzt hatten. "Respekt, Mark. Sie haben sich hier wirklich ein kleines Paradies geschaffen." "Du", korregierte ich. "Lass das förmliche Sie beiseite." "Gerne", sagte Sofia und lächelte. Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, und die zweite Flasche war nicht mehr sehr voll, doch niemand von uns machte auch nur irgendwelche Anstalten diesen gemütlichen ...
    ... Abend zu beenden. "Wie lange bist du hier eigentlich schon Bürgermeisterin?" fragte ich. "Seit einem Jahr. Es hatte sich niemand gefunden, und da bin ich eben eingesprungen. Mein Mann war nicht gerade begeistert, doch er muß es akzeptieren." "Er lebt auch hier?" "Manchmal. Meistens ist er aber unterwegs. Und deine Frau?" Ich mußte lächeln. "So ähnlich. Ihr ist es hier zu ruhig." "Tja, so kann das Eheleben auch sein. Ich bin schon lange am überlegen, ob eine Scheidung nicht besser wäre, aber das würde hier nicht so gut ankommen. Und irgendwie entwickelt man in diesem Amt auch einen gewissen Ehrgeiz." "Kann ich mir vorstellen", sagte ich. Wir schauten uns an, und in diesem Augenblick sah ich, wie sehr diese Frau vernachlässigt wurde und was sie für ein Opfer brachte. Und das alles nur für ein Amt, bei dem sie nicht wußte, wie lange sie es innehaben würde. Sofia wollte aufstehen, doch nun machte sich der Alkohol bei ihr bemerkbar. "Ups", sagte sie, nachdem sie von einem Schwindelanfall befallen wurde. "Ich glaube, du solltest hier bleiben", meinte ich. "Platz ist genug da." Sofias Blick war verzehrend, doch ich war verheiratet, genau wie Sofia. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich in der Tat diese Ansichten, und auch wenn meine Ehe nicht gerade glücklich war, so hatte sie doch Bestand. Ich weiß nicht, ob Sofia enttäuscht war. Wenn, dann ließ sie sich nichts anmerken.
    
    Sofia und ich frühstückten in aller Ruhe, dann machte ich mich an die Arbeit und hatte nach kurzer Zeit das Konzept ...
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