1. Ein Engel mit rotem Haar


    Datum: 18.02.2023, Kategorien: Lesben Sex

    ... zwei Wochen heiraten," meinte Mama grinsend.
    
    „Und du meintest, wir wären schnell," keuchte Bianka. „Ich denke doch nur an euch," entschuldigt sich Mama lächelnd. „Und danach habt ihr noch Zeit für drei Wochen Hochzeitsreise."
    
    „Aber," warf Bianka ein. „Das kann ich mir unmöglich leisten."
    
    „Papperlapap. Das ganze geht natürlich auf unsere Kappe," ließ Papa verlauten.
    
    „ Immerhin heiraten unsere beiden Süßen hier ja nur einmal im Leben. Hab ich recht, Doris?" „Genau mein Schatz." Und damit war auch dieses Thema gegessen. Wir hätten „unsere" Eltern sowieso nicht mehr von diesem, einmal gefassten, Vorsatz abbringen können.
    
    Der Abend kam. Zeit zum Aufbruch. Mama sah mich lange an.
    
    „Du möchtest bestimmt wieder mit zu Bianka gehen?" Ich nickte. Es wäre furchtbar gewesen, jetzt hier zu bleiben und meine Liebste wäre alleine gefahren. „Gut," sagte Mama. „Heinz?" „Ja mein Schatz?" „Walte deines Amtes!"
    
    „Jawohl Frau General," lachte Papa und verließ das Wohnzimmer, nur um zwei Minuten später mit zwei gepackten Koffern und meiner großen Zeichentasche im Zimmer zu erscheinen. Mir großen Augen starrte ich ihn an.
    
    „Dein Zuhause ist jetzt bei deiner Frau," erklärte Mama. Und diesmal hatte sie die Tränen in den Augen. „Darum habe ich heute morgen schonmal deinen wichtigsten Sachen gepackt. Die anderen Sachen, dein Zeichentisch, Computer, dein Auto und alles andere , werden die Tage mit einem Transporter gebracht."
    
    „Ihr beide seid hier immer willkommen. Tag und ...
    ... Nacht. Aber Sandras Zuhause ist jetzt bei dir, Bianka," erklärte Papa.
    
    Und auch bei ihm hörte man deutlich den dicken Kloß im Hals heraus.
    
    „Ihr seid einfach fantastisch," schluchzte ich, gehalten von meiner, ebenfalls heulenden Verlobten. Es wurde ein liebevoller, aber doch tränenreicher Abschied von meinen, „Unseren" , Eltern. Gleichzeitig war bei uns beiden die Vorfreude riesig.
    
    „Zuhause" ,welch schönes Wort, angekommen, reichte mir Bianka einen Hausschlüssel. „Dein Schlüssel für unser Zuhause," schmunzelte sie. „Den für mein Herz hast du ja schon längst." Diese grünen Augen! Wahnsinn! Zärtlich küssten wir uns. Dann schloss ich die Türe auf. Bianka zeigte mir noch den Rest des Hauses. Küche, Wohn- und Schlafzimmer, sowie das Bad kannte ich ja schon.
    
    Doch sie zeigte mir noch die drei anderen Zimmer. In einem war ihr Büro eingerichtet. Das Zimmer daneben, durch eine große Schiebetüre vom Büro getrennt, wollte ich zu meinem Atelier machen. Das letzte Zimmer würde vorerst leer bleiben, bis das eine Bestimmung dafür gefunden worden war.
    
    Da zuckte ein Gedanke durch mein Hirn. Fragend schaute ich meine Liebste an.Und sie verstand sofort. „Aber erst später, mein Herz. Wir haben dafür nun wirklich noch Zeit." Und ich nickte zustimmend.
    
    Aber nun stand fest, was einmal aus diesem leeren Zimmer ,irgendwann später, werden würde. Ein Kinderzimmer. Für unser Kind. Wann und wie, würden wir in einigen Jahren klären müssen. Optionen dafür gab es ja genug. Und wer weiß, wie weit ...