1. Nach dem Urlaub


    Datum: 11.03.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Eigentlich sollte die zweite Geschichte lauten: ‚Urlaub auf Spiekeroog II', doch da die Fortsetzung ja nicht auf der Insel stattfindet, habe ich sie ‚Nach dem Urlaub' genannt. Ich hoffe, sie kommen da nicht durcheinander. Aber man kann diese Geschichte natürlich auch einfach so lesen!
    
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    Seit seinem Urlaub auf Spiekeroog waren es nun schon fast drei Monate her, an manchen Tagen zeigte sich schon, dass der Herbst nahe war. Jonas liebte das warme Wetter, für ihn konnte es auch manchmal heiß sein, doch wenn es zum Winter zuging, dann akzeptierte er es. Er musste sich dann nur etwas Wärmendes anziehen.
    
    In der ersten Zeit zuhause hatte er immer gehofft, etwas von Heike zu hören. Doch die Tage vergingen, dann die Wochen und langsam verlor er die Hoffnung. Er sagte sich, dass die Versprechungen auf Spiekeroog wohl doch nicht so felsenfest gewesen waren. Vielleicht war ja Heike eine Frau, welche die Abwechslung suchte. Nun, er musste damit leben.
    
    Günstig für seinen Zustand war, dass er viel zu tun hatte. Alles, was an Elektrogeräten produziert wurde, sollte auf Nachhaltigkeit überprüft werden. Sein Chef sagte immer: „Die Leute wollen nicht etwas kaufen und später wegschmeißen, und das ganze liegt dann tausend Jahre herum und verkommt nicht. Wir müssen ein Vorbild in der deutschen Industrie sein!" Also musste sich seine Gruppe überlegen, welche Stoffe man nehmen musste, vielleicht noch ein neues Designe ausdenken. Es war schon eine große Aufgabe, die ...
    ... vor ihm stand.
    
    Bei diesem immensen Auftrag hatte er auch nicht viel Zeit für Privates. Er war froh, wenn er zuhause war, etwas zu essen bekam und dann schlafen konnte. Groß ausgehen lag da nicht drin. Und jetzt nach einem Vierteljahr kreisten seine Gedanken nicht mehr um Heike.
    
    Jonas lebte am Rande einer größeren Stadt. Er hatte dort ein schönes Häuschen von seinen Eltern geerbt. Sein Vater war vor vier Jahren gestorben und seine Mutter lebte bei ihm, in einem abgetrennten Teil des Hauses. Da seine Mutter eine sehr Liebe war, kam er gut mit ihr aus. Und weil sie alles sagten, was sie gut fanden oder was ihr nicht gefiel, gab es auch keinen Streit. Auch konnten sich beide gut unterhalten, und er sagte seiner Mutter viel, was er dachte und was ihn bewegte. Sie hörte ihm zu, und sagte dann auch ihre Meinung. Seine Mutter war 64 Jahre alt und hatte weißes Haar. Sie wollte dies haben und zeigen, sie hatte auch ihr Alter dazu. Und oft hatte sie ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Immer wieder freute sie sich, wenn es etwas zu lachen gab.
    
    Nun ja, wenn man liest, wie Jonas Umfeld war, so kann man sich kaum vorstellen, dass es negative Dinge gab. Vielleicht, und das war das einzige, dass er mit seinen 32 Jahren noch keine Frau hatte. Manchmal ging er in Discos oder in Lokale. Dort lernte er schon Frauen kennen, mit denen er sich unterhielt, aber es war keine dabei, mit der er lange zusammen sein wollte. Irgendetwas stimmte immer an ihnen nicht. Er wusste nicht woran es lag. Die ...
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