Ausgrabungen
Datum: 22.02.2023,
Kategorien:
Reif
... den Moment.
Schließlich konnte ich doch meine Vorderseite eincremen und auch das anschließende Schwimmen war nur dieses, insgeheim hatte ich schon kindisches Planschen oder Schlimmeres befürchtet. Das Wasser war herrlich und versöhnte mich mit Gott und der Welt, Annalena sogar eingeschlossen.
Sie trocknete sich nicht ab, als wir aus dem Wasser kamen, sondern legte sich nass auf den Rücken und setzte ihre Sonnenbrille auf, und überließ dies der Sonne und der leichten Brise, die unsere Körper umschmeichelte. Ich war plötzlich unglaublich ruhig und entspannt, zündete eine Zigarette an, die ich ihr in den Mund steckte und mir dann auch eine.
Nicht einmal ihr fast nackter, ebenmäßiger Körper, der nass und verheißungsvoll im Sonnenlicht glitzerte, beunruhigte mich mehr.
Wir gingen noch ein weiteres Mal ins Wasser. Etwas überrascht nahm ich wahr, dass Annalena danach zunächst mehrfach das Gesicht verzog, dann ihr Handy herauskramte und schließlich "Mist" murmelte.
"Alles in Ordnung?"
"Ich hab Bauchschmerzen. Eigentlich viel zu früh, aber ich krieg wohl meine Tage."
"Könnte es nicht auch das Essen gewesen sein?"
"Nee, dieser Schmerz ist unverwechselbar. Ist kein Problem, ich hab ein Tampon dabei, aber nur eins. Vielleicht sollten wir bald aufbrechen."
Da ich mit diesen Dingen überhaupt nicht Bescheid wusste, ob meiner fehlenden Beziehungserfahrungen, blieb nichts anderes, als ihrer Einschätzung zu vertrauen. Sie machte daraus Gott sei Dank kein ...
... öffentliches Spektakel, sondern trocknete sich gründlich ab, zog sich ihr Kleid über und verschwand mit ihrem Rucksack in einem am Strand gelegenen Café, um dort die Toilette zu nutzen. Ich erwartete sie wie abgesprochen im Auto.
Die Rückfahrt verlief recht still. Sie schien beträchtliche Schmerzen zu haben und wollte auch nicht noch irgendwo zum Abendessen einkehren. Nach dem reichhaltigen Mittagessen und der Tatsache, dass wir reichlich Nahrung in der Wohnung hatten, schien das ohnehin überflüssig.
In der Wohnung nahm sie dann ein Schmerzmittel und wir ließen den Abend mit etwas Wein im Garten ausklingen.
6
Am nächsten Morgen schlief sie noch tief und fest, als ich erwachte. Ich sprang unter die Dusche und fand sie nach meiner Rückkehr immer noch schlafend vor. Also kümmerte ich mich ums Frühstück und stellte fest, dass neben dem großen Tablett, welches wir bislang immer für den Transport in den Garten genutzt hatten, auch noch zwei kleinere vorhanden waren, welche aufklappbare Ständer darunter hatten. Ich hörte einige Laute aus dem Wohnzimmer, und tatsächlich räkelte sie sich gerade im Bett, als ich eintrat.
"Morgen. Gut geschlafen? Hast du noch Schmerzen?"
"Moin. Nee, geht so, ist immer nur am ersten Tag recht unangenehm. Wie spät ist es denn?"
"Erst neun Uhr. Was hältst du von Frühstück im Bett? Ich habe alles schon soweit vorbereitet."
"Eh, du bist ja lieb. Ja, toll, gerne, ich spring nur kurz vorher noch aufs Klo."
Etwas blass sah sie doch aus, aber ...