1. Die Frau aus der Großstadt


    Datum: 12.03.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Das Haus ‚Sonnenschein' mit all seinem Umfeld war nichts anderes als eine Einrichtung, in der kranke Menschen wieder gesund werden sollten. Also ein Art Reha, zu der die Menschen fuhren, um mit Hilfen und unter Aufsicht völlig gesund zu werden. Das große Gebäude hatte sehr viele Räume für die Teilnehmer. Und es gab einen Essraum, die Küche, einen großen Aufenthaltsraum und dann natürlich die vielen Behandlungsräume, in denen die Leute sich regenerieren konnten. Da musste man erst einmal zurechtkommen, wenn man hier einen Platz bekommen hatte.
    
    Genauso war es auch für Jaqueline. Durch einen Unfall hatte sie mehrere Brüche gehabt und noch weitere böse Verletzungen. Dieses war zwar schon alles wieder verheilt, jedoch ihr Arzt meinte, dass es ihr gut tun würde, wenn man sie fachlich in die Normalität zurückbringen würde. Also fuhr sie von ihrem Wohnort in Nürnberg zu dem Haus ‚Sonnenschein' etwas nördlich von Augsburg gelegen. Das Autofahren war noch nicht ihr Ding, also fuhr sie mit der Bahn. Das war etwas Neues für sie und die ganze Fahrt über sah sie aus dem Fenster und begutachtete die Umgebung.
    
    Bei strahlendem Sonnenschein kam sie dort auf dem Bahnhof an. Sie war verblüfft. In dem Prospekt hatte sie ein riesiges Haus gesehen und der Bahnhof war fast mickrig. Nun gut, aber irgendwie musste sie ja dorthin kommen. Sie winkte einem Taxi, stieg ein und schon ging es weiter. Sie mussten etwa eine Viertelstunde fahren. Und dann, es war fast genau 5 Uhr, stand sie vor den ...
    ... Türen des Gebäudes.
    
    Sie ging hinein und musste sich erst bei der Rezeption anmelden. Jaqueline Bauersfeld, ja diese Person war registriert.
    
    „Es ist schön, dass sie zu uns gekommen sind. Sie werden sehen, dass sie als neuer Mensch dieses Haus wieder verlassen werden. Sie haben das Zimmer 413, also das Zimmer 13 auf der 4. Etage. Da müssen sie hier entlanggehen. Fast bis zum Ende und dann nehmen sie den Fahrstuhl und oben ist es die fünfte Tür. Sie werden es finden."
    
    „Ja, schön, und wie ist es mit den Anwendungen?"
    
    „Ach, das wird ihnen morgen noch gesagt. Man wird sie ansprechen. Und seien sie sicher, man wird sie nicht vergessen. Ach übrigens, um 19.00 Uhr gibt es Abendbrot, es ist überall ausgewiesen, wie sie den Essraum finden."
    
    Mit einem breiten Grinsen wurde sie verabschiedet.
    
    Jaqueline rollte ihren Koffer, man gut, dass er Rollen hatte, den Gang entlang, und sie befolgte die Anweisungen der Dame an der Rezeption. Bald fand sie den Fahrstuhl und auf der vierten Etage ihr Zimmer. Sie schloss auf und trat hinein. Das Zimmer war sehr gut eingerichtet. Ein Badezimmer, ein Schreibtisch, ein breites Bett und eine nette Sitzgelegenheit. Sogar an einen kleinen Balkon hatten sie gedacht.
    
    Nun stellte sie ihren Koffer an die Seite und zog ihre Jacke aus. Sie hatte den großen Spiegel im Zimmer gesehen. Vor den stellte sie sich. ‚Wollen wir doch mal sehen, was wir den Leuten hier alles zu bieten haben', dachte sie lächelnd. Sie drehte sich von links nach rechts und ...
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