1. Die Frau aus der Großstadt


    Datum: 12.03.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... sie schlief auch sehr schnell ein.
    
    ***
    
    Als sie am nächsten Morgen zum Frühstücken ging, wurde sie von dem Betreuer angehalten, der sie gestern schon in ihrem Zimmer besucht hatte.
    
    „Frau Bauersfeld, guten Morgen. Würden sie nach dem Frühstück bitte zu Herrn Schreiber gehen? Dessen Zimmer ist hier in der unteren Etage."
    
    Er zeigte die Richtung und sie merkte sich das.
    
    „Ja, danke Herr Kröger", meinte sie.
    
    „Hm, wir nennen uns hier meist beim Vornamen. Ich bin Nils und du bist Jaqueline, ok?"
    
    „Ja, sehr schön, Nils", sagte sie.
    
    Auch das Frühstück war sehr gut, man gab sich hier sehr viel Mühe. Wenigstens mit den Essen. Aber vielleicht war ja auch ein guter Koch am Werkeln.
    
    Und nach dem Frühstück ging sie zu Herrn Schreiber. Nach einer freundlichen Begrüßung zählte er ihre Wehwehchen auf und erklärte, was man mit ihr tun wollte. Immer wieder erklärte er, wie gut hier doch alles sei und welche Erfolge das Haus ‚Sonnenschein' schon gehabt hat. Dann übergab er ihr den Wochenplan mit den Übungen, die sie zu machen hatte.
    
    „Änderungen dürfen nur die Betreuer durchführen. Na gut, Frau Bauersfeld, dann wünsche ich ihnen noch viel Erfolg bei uns. Und wenn sie sich auch ein wenig Mühe geben, dann fahren sie als neuer Mensch in ihre gewohnte Umgebung."
    
    „Oh ja, natürlich", antwortete Jaqueline.
    
    Und schon ging sie zu ihrer ersten Behandlung. Ziel war es, dass die Beine wieder normal arbeiteten. Hier war eine junge Frau als Therapeutin, die ihre Sache recht ...
    ... gut machte. Und danach dachte sie, dass es auch prima gewirkt hatte.
    
    Bis zur nächsten Behandlung hatte sie noch gut eine Stunde Zeit. Sie wusste nicht so Recht, was sie tun sollte. Also ging sie nach draußen und setzte sich auf eine Bank. Ja, Bänke standen genug herum. Nach kurzer Zeit kam eine humpelnde junge Frau zu ihr und setzte sich neben sie.
    
    „Hallo, ich heiße Hella. Bist du neu hier? Ich habe dich noch nie gesehen?"
    
    „Ja, guten Tag, ich heiße Jaqueline und bin gestern erst angekommen."
    
    „Weißt du, hier in der Therapie ist es recht langweilig. Gäbe es nicht die Kneipe ‚Zum Lieschen', nur ein paar Schritte zu laufen. Dort treffen wir uns häufig und hecken das eine oder andere aus. Oh, es sind auch ein paar stramme Burschen dabei. Was soll man sonst machen, ist doch sonst nichts los hier. Sag mal, willst du nicht heute Abend auch mitkommen. So eine Einführung muss jede einmal mitmachen."
    
    „Ach, ich weiß nicht. Na, ich überlege es mir noch."
    
    „Du, Jaqueline, kneifen gilt nicht. Also sei mal gegen Acht am Haupteingang. Tschau!"
    
    Und schon humpelte sie wieder davon.
    
    Jaqueline musste noch zu einigen Übungen oder Therapien. Und immer wieder fragte sie sich, ob sie ‚Zum Lieschen' mitgehen sollte. Aber andererseits gab es hier ja auch nicht viel Abwechslung. Und nur im Zimmer sitzen, früh schlafen oder etwas lesen oder ein wenig laufen, all dieses würde einen auch nicht vom Hocker reißen.
    
    Als sie dann um Acht aus der Tür ging, sah sie davor sieben oder acht ...
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