1. Blasen und So


    Datum: 06.03.2023, Kategorien: Erstes Mal

    ... Anna laut, doch Ludwig regte sich nicht.
    
    Was jetzt? Ihn zu wecken dürfte ziemlich sinnlos sein. Nach Hause fahren ebenso. Der erste Nahverkehr zu ihr raus ging erst in einer knappen Stunde und ein Taxi unbezahlbar. Seufzend zog sie sich bis auf den Slip aus, wälzte Ludwig zur Seite und machte es sich neben ihm halbwegs bequem. So etwas hatte sie auch noch nicht erlebt.
    
    Als sie gegen elf zur Toilette musste, hatte sich an der Situation noch nichts geändert. Anna überlegte nach Hause zu fahren, entschied sich aber dagegen. Erst einmal ausschlafen. Vielleicht kriegte sie ja Frühstück, auf das andere würde sie großzügig verzichten. So eine Flasche!
    
    Um kurz vor zwölf hatte Ludwig ein dringendes Bedürfnis. Auf dem Weg zur Toilette wunderte er sich nur, dass er noch seine Klamotten anhatte. Zurückkommend traf ihn dann beinahe der Schlag. In seinem Bett lag Anna und ihre Sachen fein säuberlich gestapelt daneben. Verdammt! 'Verbockt bis in alle Ewigkeit', war sein erster Gedanke. Zu weiteren Maßnahmen noch unfähig entkleidete er sich endlich und stieg ebenfalls noch einmal in die Koje, nachdem er den Wecker auf 14 Uhr gestellt hatte.
    
    Das verdammte Weckerläuten riss Anna aus ihren Träumen. Sie hatte gerade Lena beim Sex mit Konrad zugeschaut und war dementsprechend sauer, als sie Ludwig die Flasche neben sich erblickte. Verschlafen, mit roten Augen und wirren Haaren, sah er aus wie der Waldschrat persönlich.
    
    "Mrrgn", brummte er undeutlich.
    
    "Dir auch einen schönen ...
    ... guten Morgen", erwiderte sie.
    
    "Bad", antworte Ludwig und schlug die Bettdecke zurück.
    
    Zu ihrer Überraschung war er nackt. Viel konnte sie nicht erkennen, dafür hatte er sich zu schnell von ihr abgewandt, aber der schmale Hintern gefiel ihr.
    
    "Bring Aspirin mit", rief sie ihm hinterher.
    
    Mit zwei Gläsern, in denen die aufgelösten Brausetabletten schwammen, kam Ludwig wieder zurück. Seinem Gesicht nach war er immer noch neben der Spur. Dass er sich mit eingezogenem Schwanz auf ihre Bettseite setzte, schien ihm entweder nichts auszumachen oder noch gar nicht so richtig in sein Bewusstsein eingedrungen zu sein.
    
    'Niedlich', dachte Anna, als sie kurz sein Glied musterte. Der Schwellkörper war genauso groß wie seine Eichel. Es war der bisher kürzeste Schwanz, den sie je gesehen hatte. Allerdings auch der Einzige in nicht erigiertem Zustand. Während sie das Aspirin zu sich nahm, überlegte sie ihre weitere Vorgehensweise. Eigentlich hätte sie allen Grund dazu gehabt, sauer auf Ludwig zu sein, doch das war sie nicht. Im Gegenteil, im Grunde war sie froh, dass er nicht in betrunkenem Zustand versucht hatte sie zu vögeln. Ein besoffener Kerl, der sein Gewicht nicht halten kann, einem schlechten Atem ins Gesicht bläst und nicht fertig wird, ist nicht lustig. Hatte sie schon einmal gehört.
    
    "Danke", unterbrach Ludwig ihre Gedankengänge.
    
    "Danke? Wofür?"
    
    "Dass du noch da bist. Ich muss wohl eingeschlafen sein."
    
    "Du hast Glück, dass ich nicht nachtragend bin", wandte sie ...
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