Ich Bin Doch Nicht Schwul
Datum: 14.03.2023,
Kategorien:
Schwule
... knutschen, euch tief in die Augen sehen und wenn er es mag, fasst du ihm zwischen die Beine."
Auch wenn sich das deutlich weniger schlimm anhörte, protestierte ich. „Aber wieso? Und will Ihr Neffe das überhaupt?"
„Lass es uns herausfinden."
Ich trottete hinter ihr her. Benny saß noch immer wie fehl am Platz auf der Couch. Ich setzte mich neben ihn. Gemeinsam widmeten wir unsere Aufmerksamkeit meiner Lehrerin.
„Benny, ich habe mit Kevin ausgemacht, dass er zur Verfügung steht für erste und behutsame Annäherungen. Und da Kevin ebenso unerfahren ist wie du, musst du dich nicht unter Druck gesetzt fühlen."
„Äh ... Ich habe aber schon reichlich Sex mit Frauen gehabt", fühlte ich mich bemüßigt, zu erwähnen. Benny sah mich ungläubig an. „Und warum willst du dann etwas mit mir machen?"
Hier schaltete sich seine Tante ein. „Kevin hat ein kleines Schulproblem und ich bin bereit, ihm zu helfen, wenn er dafür dich unterstützt."
Benny wirkte nicht glücklich. „Wie soll ich mich denn dabei fühlen? Er will es ja offensichtlich nicht tun."
„Was sind deine Alternativen?", fragte Frau Teichmann ihn. „Du kannst dir natürlich einen süßen jungen Mann irgendwo aufreißen, aber ich wage zu bezweifeln, dass es dir leicht fallen wird."
Benny schwieg, ich hatte eine Frage. „Also für den Fall, dass wir das tun werden. Also nur falls ... Wie und wo soll es geschehen?"
„Ich hatte mir überlegt, dass wir es hier und gleich machen werden. Und ich stehe als Beobachterin und ...
... Ratgeberin zur Verfügung."
Ich riss die Augen auf. Das konnte doch nicht wahr sein. Nicht nur, dass ich gezwungen wurde, mit einem Typen rumzumachen. Jetzt wollte dessen Tante auch noch zuschauen.
Meine Lehrerin wirkte bestimmend und sah mich erwartungsvoll an. Ich glaubte ihr, dass sie nach Erfüllung meines Teils die Note anpassen würde. Eine schriftliche Vereinbarung hätte mich ja auch nicht weiter gebracht, denn wo hätte ich das einklagen sollen? Ich atmete tief ein und aus und blickte Benny entschieden an. Der Typ sah so was von schüchtern und unbeholfen aus, das kann man kaum beschreiben. Attraktiv war er nicht. Zu dick war er auch. Welcher Typ steht auf so einen? Aber das musste nicht mein Problem sein und ich wandte mich an Frau Teichmann. „Also gut ... Was soll ich tun?"
„Küss Benny."
Natürlich war klar, dass es zumindest darauf hinauslaufen würde, und doch hatte ich auf ein freundliches Händeschütteln gehofft.
Benny drehte sich in meine Richtung. Hoffentlich hatte er sich wenigstens die Zähne geputzt. Ich beugte mich zu ihm herüber und hielt den Atem an. Unsere Lippen näherten einander, ich presste meine auf seine und zog rasch den Kopf zurück. Frau Teichmann legte den Kopf schief und fragte: „Und das soll ein Kuss sein?"
Benny zeigte keine Reaktion und sah mich fragend an. Ich blickte zu meiner Lehrerin herüber. „Was war falsch an dem Kuss?"
„Ich habe auf dem Schulhof bessere Küsse von dir gesehen", fand Frau Teichmann.
Ja, aber das waren meistens ...