Mias Geheimnis 03 Der Höhenflug
Datum: 21.03.2023,
Kategorien:
Hausfrauen
... vor den Mund, als ich befürchte, leicht aufstoßen zu müssen) „Ha'm sich in das and're Taxi gezwängt. Wir warten auf Nicole."
„Ach so eine Scheiße aber auch", sagt Volker genervt. „Was soll denn der Kack immer? Warum rufen die denn erst zwei Wagen?!"
Er dreht sich schimpfend um und steigt wieder ins Auto.
Ein paar Sekunden vergehen. Volker braust ab.
Was mache ich hier nur, frage ich mich. Meine Füße drohen jetzt in der Kälte taub zu werden.
„Woll'n wa?", fragt Frank schließlich, sichtlich zufrieden mit sich und schwerer atmend als noch vor ein paar Minuten.
„Ich...", beginne ich unsicher, doch Frank hat schon meinen Arm gegriffen und führt mich über den Parkplatz.
Was mache ich hier, frage ich mich erneut. Ich kann doch nicht in das Auto von einem Fahrer steigen, der mindestens genauso knülle ist wie ich selbst. Ich blicke hoffnungsvoll über die Schulter, doch Nicole kommt nicht. Wahrscheinlich steht sie am Hintereingang... Ich bin total besoffen...
Wir bleiben neben Franks Auto stehen. Er hält meinen rechten Arm nach wie vor in seinem Griff. Ich höre das Piepen der Zentralverriegelung und Frank öffnet die Beifahrertür.
„Is'n älteres Modell", erklärt Frank. „Aber hab' viel dran 'rumgeschraubt. Neue Sitze mit Heizung und alles."
Frank überrumpelt mich, als er mir von hinten meinen Seidentrenchcoat auszieht. Auch seine Bomberjacke, die er imSpatzen die ganze Zeit über anhatte, zieht er aus. Er trägt ein abgetragenes T-Shirt.
„Spring rein, ...
... Süße. Wird gleich schnell warm."
Mir ist in meinem knappen Kleid eiskalt und ich tu was Frank sagt. Er wirft die Tür hinter mir zu, geht vorne um das Auto und setzt sich auf den Fahrersitz, ehe er unsere Jacken nach hinten wirft. Meine Augen folgen den Jacken und ich sehe, dass der Wagen ein Viersitzer ist, die Rücksitze jedoch umgeklappt sind und somit in den Kofferraum übergehen. Anders als die neu wirkenden Ledersitze, auf denen Frank und ich sitzen, ist die Rückbank aus Stoff und sieht recht abgeranzt und etwas dreckig aus.
„Da liegt sons' das Holz", brummt Frank und ich hoffe, dass mein Trenchcoat nicht schmuddelig wird.
Frank lässt den Wagen anspringen und der Motor heult auf. Es ist eher ein tiefes Röhren als ein Heulen und wirkt auf mich wahnsinnig laut. Ich erkenne es wieder, hab es schon mehrmals im Dorf vernommen. Ich schnalle mich an. Der Gurt ist dicker und fester als normal, verleiht mir dadurch Sicherheit. Doch ich spüre meine Anspannung. Frank ist betrunken - bitte lass das alles gut gehen.
‚Entspann dich', sagt die Stimme in meinem Kopf. ‚Sind doch nur ein paar Meter.'
Frank setzt zurück, dreht und fährt auf die Straße.
Wir sind schnell. Ich merke, wie mein Herzschlag sich beschleunigt und halte mich mit beiden Händen an meinem Sitz fest, während Frank die Geschwindigkeit immer weiter erhöht. Weiß er überhaupt, wohin ich muss? Ist ihm klar, dass ich zuhause abgesetzt werden will? Das hatte ich bis hierhin vorausgesetzt.
Gerade, als ich Frank ...