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Anfisa und Peter 42
Datum: 25.03.2023, Kategorien: BDSM
Es hat sich viel geändert! Zusammen mit Linus nehme ich den Bus, es ist noch recht früh. Auch dieses Mal bleibt Linus stehen. Ich brauche nichts zu sagen. Während die Vorstadt an dem Fenster vorbeizieht, denke ich an vorher. Ich habe zum ersten Mal gefühlt, wie Liam mich verehrt, aber auch ein neues Gefühl hat sich breit gemacht. Ich bin verantwortlich für ihn, fast wie bei einem Kind. An der nächsten Haltestelle ist ein Einkaufscenter, bei der Hinfahrt habe ich gesehen, dass auch ein Discounter angeschlossen ist. Normalerweise kaufe ich in der Stadt ein, aber da es auf dem Weg ist, beschließe ich hier haltzumachen. Schnell sind unsere Einkäufe erledigt und bezahlt, hier gibt es mehr Auswahl an reduzierten Artikeln als bei uns um die Ecke, deshalb fällt auch unser Einkauf üppiger aus. Ich hole die Tragebeutel aus meiner Tasche, lasse Linus die 3 Taschen vollpacken. Anders als noch vor ein paar Tagen nimmt er sie und schleppt sie ohne Murren -freiwillig, ein völlig neues Erlebnis. Im Eingangsbereich bietet das Centrum zum 50. Jubiläum Currywurst zum Preis wie vor 50 Jahren an. Ich spendiere Linus ungefragt eine Wurst der Schärfe sechs, während ich mich mit der humaneren Variante drei zufriedengebe. Ich muss lächeln, denn seit heute könnte er sich selbst keine mehr kaufen, bis auf Weiteres verwalte ich sein ganzes Geld, es ist mehr, als ich dachte. Aber natürlich viel zu wenig, um große Sprünge zu machen. Als ich mich auf die Festbank setze, ...
... bleibt Linus stehen? »Du darfst dich setzen, Linus!« »Muss ich?« »Nein, aber ich möchte es so, auch wenn du gerade nicht mein Zögling bist!« Ganz vorsichtig lässt er sich auf die Bank ab. Verzieht kurz das Gesicht. Ich begreife: »Salbe oder Hiebe?« »Mehr Hiebe, wenn ich so sitze!«, dabei sitzt er recht breitbeinig, man kann sogar seine Schelle erahnen. Auch wenn ich mich über dieses Ding geärgert habe, bin ich doch froh, dass ich darauf eingegangen bin. »Und was war schlimmer?«, frage ich, während ich seine Wurst zu ihm schiebe. Igitt, eine vegane Wurst! Ich habe mich noch immer nicht daran gewöhnt, früher wurde man noch gefragt, heute ist es Usus Sojawurst zu essen. Wenigstens die dazugehörigen Pommes sind gut. Linus scheint die Wurst auch nicht zu mögen, oder seine ist zu scharf ohne Getränke. Wir trinken nie etwas, wenn wir nicht zu Hause essen, es ist einfach zu teuer. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll, er sagt ja nichts, aber es ist Schweiß auf seiner Stirn, vielleicht hätte ich nicht die Schärfestufe 6 wählen sollen. Er mag es sonst immer scharf. »Gib mal ein Stück zum Probieren?«, fordere ich und nehme die Gabel entgegen - Ich glaube Feuer spucken zu müssen - Kein Wunder - Trotzdem antworte ich: »Lecker!« »Lass unser Essen einpacken, du scheinst keinen Hunger zu haben! Und es wäre schade, wenn es verkommt.«, ich weiß noch nicht, was ich damit anfangen soll, aber wegschmeißen wäre undenkbar - Ich bin blöd, aber ich denke gerade ...