1. Amalia - Zirkelschluss


    Datum: 26.03.2023, Kategorien: BDSM

    ... auch nur ein Mantra, oder ist es deine Überzeugung?", fragte Nummer Zwei direkt nach.
    
    „Es ist meine Überzeugung, Herr", brachtest du stockend hervor.
    
    „Sklavinnen müssen immer funktionieren, oder siehst du das anders?", wandte sich wieder Acht an dich.
    
    „Ich stimme Ihnen zu, Herr. Zugleich benötigen Sie eine strikte Erziehung", stottertest du weiter.
    
    „Erhältst du diese strikte Erziehung?", fragte dich die Nummer Sechs.
    
    „Ja Herr, mein Herr fordert und fördert mich. Er duldet keine Abweichungen und gibt mir den Rahmen vor. Painslut gehört ihm, er modelliert sie nach seinen Wünschen. Und sie ist, ich bin, stolz darauf ihm dienen zu dürfen", stießt du die Worte hervor, die sonderbare Betonung nahm nichts von dieser Liebeserklärung weg. Nach der Erklärung schautest du mich an, zärtlich und deine roten Wangen deuteten eine Scham an, die es nicht gab.
    
    „Warum dienst du ihm dann nicht? Laut der Berichte nimmst du noch keinen Urin auf", hakte Nummer Zwei nach und dein Blick wanderte zu seinen Schuhen.
    
    „Sie haben meinen Makel erkannt, Herr. Noch kann ich mich kaum überwinden", gabst du absolut ehrlich zu, jedoch waren auch meine Bestrebungen nicht besonders hoch. Diese Grenze ließ ich dir, immer wieder tastete ich sie an, jedoch ohne sie tatsächlich zu überwinden.
    
    „Wie würde eine funktionale Sklavin darauf reagieren?", übernahm wieder Nummer Sieben.
    
    „Sofern sie bitten darf, sollte das die Bitte sein", hieltest du den Sachverhalt von dir fern, noch immer stark ...
    ... abgehackt.
    
    „Sie darf bitten", erlaubte er dir und durchschaute dich. Ganz bewusst nahm er dir das Ausweichen weg. Du warst in die Ecke gedrängt, es gab keinen Ausweg.
    
    „Tho", wieder unterbrach ein tiefer Atemzug den Satz, du begannst ihn neu: „Mein geliebter Herr, Painslut darf um eine Toilettenabrichtung bitten. Sie bittet Sie um eine baldige Durchführung."
    
    „War das so schwer?", fragte er weiter, doch deine Antwort verzögerte sich, erst sehr versetzt erklang dein ‚ja'.
    
    „Was musst du noch lernen?", brach Nummer Eins sein Schweigen, ungewöhnlich wortkarg war er.
    
    „All das, was mein Herr bestimmt", war deine bestechend kurze Antwort. Ganz deutlich drücktest du meine Verantwortung aus und vermiedest weitere Anmaßungen.
    
    „Was hast du in der Zeit besonders gut erlernt?", fragte die Zehn. Noch deutlich abgelenkt überlegtest du, dein Blinzeln nahm zu und verriet mir dein Denken.
    
    „Mein Herr hat mich zur Schnelligkeit erzogen, zur Sorgfalt und meinen Gehorsam ausgebaut. Das war immer mein Makel", sprachst du offen voller Einsicht. Auch wenn ich dies anders sah, so war es eine Zusammenfassung unserer Zeit, oberflächlich und dennoch zutreffend. Nummer Drei nahm sein Pad und schaute in die Dokumentation, dich hingegen erfasste erneut die Stille, die du mit deinem Leid fülltest.
    
    „Zähle auf, was du erlernt hast", wies dich Nummer sechs an und in Gedanken gingst du die Monate durch.
    
    „Ich kann Ihnen nur meine Wahrnehmung mitteilen, Herr. Mein Training hat mit Positionen ...
«12...101112...31»