-
Amalia - Zirkelschluss
Datum: 26.03.2023, Kategorien: BDSM
... akzeptiere seine Fehler", bat Sieben dich. „Was ich gerade sehe, entsetzt mich. Wir reden über ihn, als wäre er nicht da. Als wäre er unsichtbar", sagtest du und wurdest von Sieben unterbrochen: „War er das nicht zuvor?" „Thomas, bitte sieh mich an", wandest du dich an mich. Vorsichtig und langsam erhob ich meinen Kopf, achtete auf das Ding in meinem Hals. Bei jeder Schluckbewegung brannte es in meinem Rachen, übergeben wollte ich mich nicht. Deine Augen lenkten mich ab, ein wenig. „Haben wir Probleme?", fragtest du mich. Hattest du eine Antwort erwartet? Wie verdammt? „Spannen wir sie nicht weiter auf die Folter. Komm zu mir zurück und mach ihn sauber", trug mir Sieben auf. Erleichtert legte ich den Kopf zurück in den Nacken und ließ das Kommende über mich ergehen. So, wie ich es oft mit dir tat, penetrierte er mich. Ich riss mich zusammen, konzentrierte mich und blickte nur in seine Augen. Mein Kiefer schmerzte, der Hals brannte, es hörte nicht auf. „Warum machst du das? Was soll das?", mischtest du dich ein. „Ich genieße ihn", flogen seine Worte an mir vorbei. Bloß nicht würgen. Endlich erreichte mich der ersehnte Kuss auf die Stirn, Sieben beendete sein Spiel damit. Doch meinen Kopf bewegte ich nicht, erst nachdem die Lippen der Maske meine berührten, ich sein Duft deutlich wahrnehm, blickte ich im Anschluss auf. Langsam sammelte ich mich, räusperte und atmete durch. Klare Gedanken fanden zurück. Nachdem auch meine Hände befreit ...
... waren und ich ein neues Glas erhielt, trank ich. „Knie nieder!", trug ich dir auf und Neun half dir dabei. Die ganze Zeit war er eine Stütze für dich. Ich war heiser. „Wir haben keine Probleme. Ich liebe dich und nichts könnte ich dir zum Vorwurf machen. Wir haben uns beide im Glück verloren, unsere eigenen Anteile verstaut und vor dem Anderen versteckt. Ich möchte mehr von Amalia sehen, damit ich Painslut wirklich genießen kann. Ich habe dich in den Mittelpunkt gestellt und mich vernachlässigt. Du konntest nichts hören, nichts sehen. Ich ließ es nicht zu und habe es nicht begriffen. Als du mir deinen Wunsch mitgeteilt hattest, überlegte ich. Deine Beweggründe legten unzählige Fragen frei, die nur ich mir beantworten konnte. Du warst unbekümmert und glücklich in deiner Welt und wir entfernten uns gemeinsam. Emotional durchdringen konnte ich nicht, selbst dann nicht, als du mir Zärtlichkeit schenktest. Mit den Eindrücken von außen, durch die Gespräche mit Menschen in diesem Raum, habe ich meine Fehler erkannt. Erkannt, dass ich es selbst war. Mir tat diese Hölle gut, deswegen schenkte ich sie dir. Erkenne dich selbst. Dann erkenne mich, ich bemühe mich darum", schüttete ich dir endlich mein Herz aus. Deine Tränen waren längst zurückgekehrt. Nicht nur meine eigene Maske fiel, auch die Anderen nahmen sie ab. *** Einschlägige Erlebnisse, wie geritzte Schnitze im lebendigen Baum, lassen nicht nur das Harz hervortreten, sie bleiben bis zum Ende erhalten.