1. #Me Too einmal anders herum


    Datum: 04.04.2023, Kategorien: Erstes Mal

    Hallo liebe Lesegemeinschaft!
    
    In letzter Zeit spricht man über sexuelle Belästigung. Die Macht der Männer, die ihre Kompetenzen überschreiten und deswegen die Frauen an die Öffentlichkeit gehen und über diese Machos sich beschweren. Sexuelle Belästigung findet nicht nur beim Film, Funk und Fernsehen statt. Sondern überall. Busse und Bahn, mitten in der Stadt und usw. Selbst in den eigenen Wänden wird man von Bekannten oder Verwandten sexuell belästigt.
    
    In dieser Geschichte wird der Spieß herumgedreht. Eine Frau begrapscht ein Mann und hält ihn für Freiwild. Auch Frauen können anders sein.
    
    Ein Beispiel: Da stand vor Jahren ein Artikel der Zeitung. Dieser Vorfall spielte sich in Thailand ab. Es war ein Fest im Gange. Natürlich wurde viel getrunken. Nun, ein Mann, ob es ein Ausländer war oder ein Einheimischer, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Jedenfalls prahlte er mit seiner Manneskraft und Ausdauer. Na ja. 3 Frauen wollten es wissen. Kurzerhand entführten sie ihn, banden seine Hände und Füße zusammen und fielen über ihn her. Ob er die drei zum Orgasmus vögelte, stand nicht im Artikel. Nachdem die drei ihn losbanden und in die Freiheit entließen, ging er sofort zur Polizei und machte eine Anzeige. Später standen die 3 Frauen vor dem Kadi und wurden zu je 50 € Strafe verurteilt. Was damals die Hälfte eines Monatslohnes war.
    
    Meine Geschichte ist eine fiktive Geschichte. Aber sie könnte irgendwo und irgendwann vielleicht schon einmal oder mehrmals vorgefallen ...
    ... sein.
    
    Nun zu meiner Wenigkeit. Mein Name ist Gudrun. Bin 40 Jahre alt, schulterlanges braunes Haar, verheiratet und habe 2 Kinder. 10 und 15 Jahre alt. Die Schwangerschaften sind nicht spurlos an mir vorüber gegangen. Es hatte sich ein kleines Fettpölsterchen um die Hüfte aufgebaut. Wohne auf dem Land und fahre täglich mit dem Bus ca. 40 Km zur Arbeit. Da es in unserem ländlichen Gebiet kaum Arbeitsplätze gibt, fährt man in die Stadt. Dort arbeite ich in einem Büro eines kleinen Betriebes mit 20 Mitarbeiter. Da die Busverbindungen nicht gerade mit verschieden Abfahrtszeiten gesegnet ist, muss ich wohl oder übel mit dem Frühschichtbus fahren, damit ich rechtzeitig zu meiner Arbeitsstätte komme. Das heißt, sehr früh aufstehen, schnell Frühstücken, waschen, sich stylen und zur Haltestation hetzen. Dort warten bis der Bus kommt, der die anderen Dörfern abklappert.
    
    Als ich in den Bus einstieg, waren schon einige Personen von anderen Dörfern drin. Die sich in diesem Bus verteilten. Einige sitzen direkt hinter dem Busfahrer oder ganz vorne, rechts vom Busfahrer gesehen. Oder in der Mitte und einer sitzt ganz hinten. Ein etwa Mittvierziger. Also etwas älter als ich. Ich lief durch den Gang zur letzten Sitzreihe. Setzte mich neben ihm. Durch mein Hinsetzen wachte er auf. Er hob seinen Kopf und schaute mich an. Nach einer kurzen Begrüßung machte er seine Augen wieder zu und döste weiter. Die Gangbeleuchtung war ja noch an und draußen war es zwar noch dunkel. Aber mitten im Sommer ...
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