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Amalia - Neubeginn
Datum: 08.05.2023, Kategorien: BDSM
... deines Körpers entwickelte sich, selbst die konträren Stellungen konntest du verbinden in flüssigen Bewegungen. Doch zugleich entwickelte sich eine Fixierung auf das Muster. Nur langsam brach ich sie auf, ließ dich blind agieren. Doch auch ich stellte fest, dass ich mich auf dein System bezog. So wurden selbst die kleinsten Abweichungen sichtbar, wodurch die Präzision unweigerlich zunahm. Die Unmöglichkeit wurde möglich, die Gnade nahm ab. Die letzten Tage deiner Schonzeit nutzte ich für intensives Training, damit der Übergang möglich war. Damit reduzierte ich zugleich deine Angst vor dem tatsächlichen Beginn, die sich allmählich bei dir manifestierte. Ganz auslöschen konnte ich diese Besorgnis nicht, jedoch warst du zuversichtlicher als noch einige Tage zuvor. Am letzten Abend sprachen wir darüber. „Sie sind da, die Zweifel", sagtest du und die Tränen sammelten sich in deinen Augen. Da wir bereits in unserer Gesprächszeit waren, nahm ich dich in den Arm und drückte dich fest an mich. Nachdem sich eine gewisse Ruhe bei dir eingestellt hatte, zog ich deinen Kopf wieder auf mein Bein, so wie ich es häufig tat, wenn es dir nicht gut ging, oder dich etwas beschäftigte. „Möchtest du den Rückzug antreten?", fragte ich dich, als die Gelegenheit günstig war. Sofort wurde ich von deinem Blick fixiert, Entsetzen und Angst waren deutlich zu erkennen, jedoch verschwanden sie und ein milder Ausdruck blieb zurück. „Nein, nicht wissentlich. Ich habe Angst -- eine scheiß ...
... Angst. Es ist dumm und nur in meinem Kopf, aber die Angst umkreist mich", sagtest du stockend und hieltest dich an meinem Arm fest. Dir gelang es nicht, die Gedanken klar zu formulieren. „Ich bezweifle, dass ich dir diese Angst nehmen kann. Jedoch bin ich immer für dich da. Bedenke allerdings, dass diese Veränderungen notwendig sind. Ich darf dir keine Freiräume lassen und auch die rechtsfreien Räume muss ich reduzieren. Du weißt wie der Ablauf ist, ebenso auch, dass ein Aufweichen den Erfolg vernichtet. Möchtest du dich entwickeln, oder auf dieser Stufe bleiben?", hakte ich nach. Auch dir war klar, dass ich recht hatte, nur in deinen Gedanken war die Annahme dieser Tatsache nicht möglich. Das verankerte Wissen löstest du vollkommen auf. „Ich weiß und verdammt, ich möchte mich entwickeln. Ich möchte keinen Freiraum haben, viel eher ist der vorhandene Freiraum Schuld an meiner Angst. Ganz deutlich merke ich, dass ich dieses Privileg verliere. Ich hätte es erst gar nicht haben dürfen", gabst du zu und wieder wurden deine Augen glasig, rot waren sie bereits und zeigten deine Erschöpfung, die dich bereits seit Tagen begleitete. „Auch wenn nun das eingetreten ist, was ich befürchtete, so stehe ich noch immer zu der Entscheidung. Dein Trainingsstand ist gut, das hast du gezeigt, allerdings musst du dich an Abläufe und Vorgaben gewöhnen und eben dafür war diese Zeit gedacht. Wenn du den Freiraum als Last siehst, warum sieht du die Entlastung nicht, die dich morgen erwartet?", ...