Hoffnungen und Wünsche
Datum: 17.05.2023,
Kategorien:
Schwule
... wussten nie, wie. Ihr wart ja schon immer sehr verschlossen, auch als eure Frauen noch bei euch waren."
Da ich neben ihr saß, nahm ich sie spontan in den Arm und sagte: "Danke. Ihr wisst gar nicht was uns das bedeutet."
Heinz schaute mich und dann Kai an. „Ihr braucht euch wirklich nicht zu schämen. Wenn ihr Hilfe braucht ist das ganze Dorf für euch da.
Wir beide hatten einen Kloss im Hals und wussten nicht was wir sagen sollten.
Plötzlich griente Karin und sagte: „Wenn einer von Euch beiden doch wegziehen und sein Haus verkaufen will, habe ich einen Käufer."
Ich war nun doch etwas schockiert über ihren Direktangriff. „Liebste Karin, ich habe in diesem Haus meine Frau verloren und alles erinnert mich dort an sie. Ich werde garantiert nicht mein Haus verkaufen."
„Das kann ich nur zu gut verstehen."
„Aber Karin, wieso drängst du so darauf dass einer sein Haus verkauft?"
Karin lief rot an und druckste rum. Heinz lacht laut auf und sagte dann zu ihr: „Das kommt davon, wenn man sich in fremde Angelegenheiten einmischt."
„Nun mal Butter bei die Fische, Karin. Was ist los?"
„Naja, unser Sohn hat seine Freundin geschwängert und die Eltern von Ihr, wollen sie rauswerfen. Nun suchen die beiden dringend eine Wohnung. Oder eben ein kleines Haus."
Kai schaut mich fragend an. Ich nickte leicht, so dass es nicht gesehen wurde, da der Kellner gerade unser aller Essen brachte.
„Also, wenn Tom einverstanden ist, zieh ich zu ihm und würde dann mein Haus ...
... deinem Sohn günstig vermieten. Ich will das Haus auf keinen Fall verkaufen, denn, sollte Marlis wieder gesund werden, will ich dort wieder mit ihr leben."
Ich saß da mit offenen Mund. Karin und Heinz schauten erst sich an, dann mich. Alle waren wir sprachlos. Ich, weil mich Kai doch überraschte mit der Offenheit ‚Fremden' gegenüber, Karin und Heinz, weil sie mit so einem Vorschlag nicht gerechnet hatten.
Karin fing sich als erste. „Du meinst DAS Ernst?"
Kai nickte. „Und was sagst du dazu?" fragte sie mich?
„Ich weiß nicht was ich sagen soll. Das Ganze ist doch etwas überraschend. Wann braucht denn dein Sohn die Wohnung?"
Karin sah mich an und meinte dann: Ich weiß, du hast Angst das man schlecht über dich bzw euch redet. Aber ich versichere dir, das wird nicht passieren. Im Gegenteil. Ich werde allen erzählen, dass Ihr beide uns in einer Notlage helft. Bitte Thomas überlege es dir. Wir würden euch beim Umzug von Kai sogar helfen."
Ich war nun doch überrascht. „Ist es so dringend?"
„Ja, das Mädel ist noch keine 18 Jahre alt und die Eltern wollen sie zwingen das Kind abzutreiben. Das Jugendamt sagt, solange sie dort gemeldet ist, haben die Eltern die Aufsicht. Wenn sie aber mit dem Vater in einer eigenen Wohnung wohnt, kann keiner ihr was aufzwingen."
Ich schaute Kai, der nickte nur und sagte dann: „Wenn die Sache so schlimm aussieht, dann bin ich bereit, das Kai zu mir zieht. Jetzt geht es eigentlich nur darum, wie und wann wir das alles machen. Ich meine, ...