Hoffnungen und Wünsche
Datum: 17.05.2023,
Kategorien:
Schwule
... mein Haus ist komplett möbliert. Kai könnte das Gästezimmer haben und den Rest des Hauses teilen wir uns. Aber was ist mit seinem Hausstand? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du alles wegschmeißen willst."
Kai schaute mich entsetzt an. „Ach Scheisse, daran hab ich gar nicht gedacht."
Darauf erwiderte Karin „Und was wäre, wenn sie es möbliert mieten? Dann bräuchten sie sich keine neuen Sachen kaufen. Und wenn etwas zu Bruch geht, wird es ersetzt. Ist ja auch nur erstmal solange bis sie in Ruhe was anderes gefunden haben."
Kai überlegte dann eine Weile. „Keine schlechte Idee. Ich denke die beiden haben sowieso nur wenig Geld zur Verfügung."
Karin und Heinz nickten beide.
„Ok. Hier mein Vorschlag. Da die beiden so schnell wie möglich ein Heim brauchen und ich nur meine Anziehsachen mit zu Tom nehme, kann ich schon innerhalb diese Woche bei ihm einziehen. Heute ist der 25. Nächsten Samstag ist der 1. Dein Sohn und seine Freundin können dann das Haus möbliert mieten für einen Euro im Monat. Müssen aber alle Nebenkosten tragen wie Strom, Wasser, Abwasser etc. Das Ganze erstmal auf ein Jahr, mit der Option immer auf ein weiteres Jahr. Eine richtige Miete wird erst dann fällig wenn dein Sohn ausgelernt hat und seine Holde aus dem Mutterschutz wieder arbeiten gehen kann. Es gibt von meiner Seite aus, nur einen Grund dass ich den Vertrag kündigen würde, nämlich der, das Marlis wieder gesund wird und nach Hause will."
9
Wir Drei staunten nicht schlecht als Kai ...
... seine Rede hielt. Ich, weil er es wirklich durchziehen wollte und die beiden, weil sich gerade ihre Probleme in Luft auflösten.
Karin stotterte: „Kai, das ist doch nicht wahr? Du willst keine Miete oder eine Mietkaution?"
„Nein Karin. Das will ich nicht. Ich weiß wie es ist, wenn man jung und wenig Geld zur Verfügung hat. Ich kann es mir leisten. Außerdem haben die beiden noch genug zu kaufen. Aber vielleicht kann mir der junge Mann helfen, meine Sachen rüber zutragen. Dann muss ich nicht alles erst in Kartons verpacken. So kann ich sie gleich in den Schrank legen und gut ist."
Karin war sprachlos, Heinz sagte nur: „Auf jeden Fall wird er helfen und ich werde dir auch helfen. Und wenn du es zulässt kommen noch 10 Leute, die helfen."
Nun war Kai doch überrascht. „Danke, ich denke mal wenn Tom meine Sachen hier verstaut und ich in meinem Haus die Sachen den Leuten in die Hand gebe reichten 4 Leute vollkommen aus. Mehr würden sich nur im Weg stehen."
Heinz winkte zu dem Kellner und bestellte für alle einen Schnaps. Der kam auch umgehend.
Selbst Karin, die sonst sehr ablehnend Alkohol gegenüberstand, nahm einen.
Heinz erhob sein Glas und sagte: „Auf die gute Nachbarschaft. Möge sie noch lange andauernd. Prost"
„Auf gute Nachbarschaft." Wir prosteten uns alle zu. Karin hatte auf einmal Tränen in den Augen. Erschrocken fragte ich sie was denn los sei, sie antwortete nur: „Ich bin so glücklich. Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben und nun kommt ihr, macht mal ...