1. Hoffnungen und Wünsche


    Datum: 17.05.2023, Kategorien: Schwule

    ... trägt."
    
    „Prima, mir fällt ein Stein vom Herzen. Ich wollte Tom das nicht zumuten und allein habe ich Angst, dass ich das nicht schaffe."
    
    „Das versteh ich nur zu gut. Ich würde auch nicht wollen das meine sexy Wäsche von anderen gesehen wird." Sie wurde auf einmal rot als ihr bewusst wurde was sie sagte. Ich lächelte sie nur an und sagte dann: „Mach dir keinen Kopf Karin. Jeder Frau hat solche Wäsche. Es kommt doch nur drauf an, wem du sie angezogen zeigst."
    
    Darauf ließ sie den Kopf leicht hängen. „Ohje, entschuldige. Ich wollte dir nicht zu nahe treten. Ist bei dir und Heinz alles in Ordnung?"
    
    Als plötzlich eine Träne aus ihrem Auge fiel, wusste ich dass bei den beiden gar nichts in Ordnung war. Ich stand auf ging um den Tisch zu ihr und nahm sie in den Arm. Sie hielt sich einfach nur fest und weinte leise.
    
    „Was ist denn los?" Fragte ich sie. Auch Kai wirkte ganz bedrückt.
    
    „Nichts ist los. Gar nichts. Rein null Komma nichts ist los." Schniefte sie dann.
    
    „Ich würde gern mal wieder sexy Wäsche anziehen und Heinz verführen oder mich verführen lassen. Aber wenn ich das mal tue, passiert nichts bei Heinz. Egal was ich versuche. Manchmal hab ich das Gefühl, er ist schon Tot nur zu faul zum Umfallen."
    
    „Karin!!" riefen wir beide entsetzt aus.
    
    „Ach man, ist doch wahr. Ich habe seit Ewigkeiten keinen Sex mehr gehabt. Und wenn ich euch gehört habe oder Kai mit seiner Frau, war ich immer neidisch."
    
    „Wie, du hast uns gehört?" fragte ich perplex.
    
    „Na wenn ...
    ... ihr es im Garten gemacht habt. Dann stand ich meist hinter der Hecke und habe euch belauscht und es mir dabei selbst gemacht."
    
    Mir entgleisten alle Gesichtszüge. „Du hast WAS? Und du hast nie was gesagt?"
    
    „Warum sollte ich? Es war für mich doch die einzige Möglichkeit, wenigstens etwas Spaß zu haben. So, nun wisst ihr es und könnt mich im Dorf fertig machen" Fügte sie trotzig hinzu.
    
    Kai und ich waren sprachlos.
    
    Nach einigen Minuten des Schweigens erhob sich Karin und sagte: „Es ist wohl besser wenn ich jetzt gehe und sage Bescheid, das das mit dem Haus doch nicht klappt."
    
    Darauf erwiderte Kai ganz überrascht: „Wie kommst du denn jetzt darauf?"
    
    „Weil ihr doch nun wisst, was für eine Scheinheilige Familie neben euch wohnt. Der Mann kriegt keinen mehr hoch. Der Sohn vögelt sich quer durchs Dorf, ohne Rücksicht auf irgendwelche Schwangerschaften und die Mutter ist eine frustrierte Alte."
    
    „Ach Karin, hier im Dorf zeigt doch wahrscheinlich niemand sein wahres Gesicht. Alle spielen was vor, um dann mit dem Finger auf andere zu zeigen, weil Sie von sich selbst ablenken wollen. Warum sollte ich deinem Sohn deswegen nun nicht das Haus vermieten? Dazu besteht keine Notwendigkeit. Du hast etwas vergessen. Tom und ich habe viel mit einander geredet und wir haben uns dabei gut kennen gelernt und konnten uns helfen. Warum willst du das nicht auch? Mit uns reden? Vielleicht hilft dir das?"
    
    „Aber ich kann euch doch nicht mit meinen Problemen belästigen? Zumal sie ja ...