WG - Down Under 15
Datum: 20.03.2019,
Kategorien:
Hardcore,
... Donoren nachhause geschickt, bzw wieder aufgefüllt? Nach einem halben Liter? Du hast dich immer weiter geopfert. Sei froh, dass du noch lebst. Sei froh, dass dich die Laburu gesucht und gerettet hat. Sie, Tianna und all deine Freunde, denen du wichtig bist.“
„Die ich im Stich gelassen habe.“
„Ja, dass wäre dir beinahe endgültig gelungen. Du bist ein Feigling, der vor seiner Aufgabe flüchten wollte. Lieber wolltest du dich ein bisschen in deinem Leid der Selbstvorwürfe suhlen, statt das zu machen, was getan werden muss. Was ist mit Jacky? Was ist mit Elli und Nancy? Was ist mit Luci? Was ist mit Sybille und dem großen Sam? Was ist mit meinem Sohn? Warum sollten die alle auch Leiden, weil du zu feige bist, deine Aufgaben zu erfüllen. Jede zu ihrer Zeit.“
„Ich habe versagt.“
„Das hast du nicht, es lief einmal nicht ganz so, wie du es haben wolltest. Pia ist nicht dem Weg der Tributaris gefolgt. Aber der ist auch nicht immer der einzige Weg. Und jetzt wach auf.“
„Warum?“
„Weil es an der Zeit ist. Wach auf.“
Ich hatte das Gefühl, dass sich Davids Stimme veränderte. Sie wurde jetzt mehr zu der Stimme von Pia. Auch begann die Szene immer mehr zu verschwimmen. War das alles gerade auch nur einer dieser blöden Träume der letzten Zeit. Ich hörte wieder die Stimme von Pia:
„Jac … Aufstehen.“
Ich wollte nicht. Ich hatte alles dafür getan, dass ich das nie wieder musste: „Geh endlich aus meinem Kopf.“
„Aufstehen … Los!“
An meinem Bett wurde gerüttelt. ...
... Moment, das letzte Mal, an das ich mich erinnerte, gab es kein Bett, an dem gerüttelt werden konnte. Nicht im Loft nicht im Club. Nicht in der Schule. Das letzte Bett, das solche Bewegungen hätte mitmachen können, stand in einem Krankenhaus in Barcelona. Da war ich nicht, ganz bestimmt nicht. Ich hatte doch nicht meine Abiturprüfungen und 6 Monate Au-Pair und Pia nur geträumt. Pia war definitiv kein Traum, so was wie mit ihr konnte ich doch nicht träumen. Aber wenn es ein Traum war …
„Geh doch endlich ins Licht, Pia. Bitte. Dann hat mein Albtraum endlich ein Ende.“
Ich bekam keine Antwort mehr. War sie endlich gegangen? Statt einer Antwort bekam ich nun eine erotische Brustmassage, die meine Knospen so richtig hart werden ließen. Die einzige, die das so drauf hatte, war Pia. Ich wollte schon was sagen, da durchfuhr mich der Schmerz. Schreiend riss ich die Augen auf und starrte Pia ins Gesicht.
Es war Pia. Ein vollkommen blasse Pia. War sie vorher schon eine Person, die man das körperliche Leid ansah, so war es jetzt noch stärker. Aber sie wirkte auch erholt. Natürlich, sie war ja auch mit David bei mir gewesen, in meiner Mine, in dem Haus meiner bisher größten Liebe. Mir begannen die Tränen zu laufen und ich wusste nicht weswegen. War es wegen Pia, dass sie doch nicht tot war. War es wegen meiner eigenen Dummheit, weil ich die Zeichen nicht gesehen hatte?
„Warum?“, fragte ich sie. „Warum hast du es nicht geschafft, mir ein Lebenszeichen zu geben? Warum lässt du mich ...