Martina und Joachim 08 (Schluss)
Datum: 24.05.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
8 Lebenswege finden zusammen
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Martina erzählt
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Die Abiturprüfungen hatten begonnen, und wie in den vergangenen Wochen war ich jetzt doch sehr darauf konzentriert, gute Ergebnisse zu erzielen. Joachim half mir gelegentlich, so konnten wir das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Allerdings hatte ich manchmal den Eindruck, dass er sich leicht ablenken ließ, vor allem, wenn ich statt Jeans mal eins meiner kurzen Kleidchen anzog. Dann war es durchaus möglich, dass wir uns erst mal kurz gegenseitig beruhigen mussten, damit wir anschließend konzentriert arbeiten konnten.
Er hatte mir damals von seinem Gespräch mit dem Schulleiter erzählt, so war es für mich kein Wunder, dass sein Name nirgendwo auf den Listen der aufsichtsführenden Lehrer oder gar der Prüfungskommissionen auftauchte. Das war uns beiden auch lieber so, alles andere hätte noch lange Zeit nach den Prüfungen zu bösem Gerede geführt.
Es ging alles gut, ich war zufrieden mit den Ergebnissen. Am Tag der Zeugnisverleihung in der Schule nahm ich stolz die Urkunde entgegen. Wie viele andere meiner Mitschülerinnen hatte ich mich extra für diesen Zweck neu eingekleidet und kam im kurzen Schwarzen auf die Bühne der Aula. Joachim erzählte mir später, dass er am liebsten aus den Zuschauerreihen auf das Podium gestürmt wäre, um mich abzuschleppen. Ich wusste, dass er besonders auf schöne Beine reagierte, und wenn sie mit ...
... Nylonstrümpfen unter einem Minirock hervorschauten, machte ihn das noch mehr an. Der Arme musste Höllenqualen bei dieser Feier ausgestanden haben, denn außer mir gab es hier ja noch jede Menge anderer sehenswerter Objekte dieser Art.
Wenige Tage später kam dann der Abiball. Wir hatten uns überlegt, dass das Versteckspiel an diesem Abend ein Ende finden müsste. Die Enthüllung unserer Beziehung würde zwar ein Riesen-Event werden, aber das war uns egal. Im Gegenteil, es machte uns sogar Spaß, das Ganze so zu planen, dass sowohl Schülern wie Lehrern zunächst einmal der Mund offenstehen sollte. Um nicht draußen vor dem Festsaal angequatscht zu werden, wollten wir erst auftauchen, wenn schon alle anderen drinnen wären. So vereinbarte ich mit Mama und Papa, dass sie vor uns reingehen und uns kurz anrufen sollten, wenn es soweit war. Wir warteten also im Auto bis kurz vor dem Beginn der Begrüßungsrede durch unsere Stufensprecherin.
Dann kam unser Auftritt. Ich trug ein kurzes dunkelblaues Abendkleid mit Spitzenbordüre und Pailletten, dazu Schuhe mit etwas höheren Absätzen. Joachim hatte sich in seinen dunkelblauen Anzug mit einem schönen Schlips geworfen - wir sahen richtig chic aus. Hand in Hand betraten wir den Raum, und Joachim führte uns zu unserem Platz neben meinen Eltern. Wie von Geisterhand gesteuert fuhren die Köpfe der Anwesenden zu uns herum, zuerst wurde es still, dann setzte Getuschel ein. Wir taten so, als ob wir das alles nicht zur Kenntnis nähmen, obwohl wir die Blicke ...