1. Emilias Metamorphose


    Datum: 19.10.2018, Kategorien: Verführung

    ... gehegter Bedenken genießen würde. Ihr Herz schlug heftig, als jeder Schritt sie der Vollendung der de­kadenten Ereignisse näher brachte, von denen sie mehr als nur erahnte, dass ihr diese Nacht bringen würde.
    
    »Emilia, das ist mein bester Freund Peter. Peter, das ist Emilia.«
    
    * * * * * * *
    
    Peter, ganz als eloquenter Gentleman agierend, ergriff ihre Hand und lächel­te, während er ihr in die Augen sah und in Form von wahren Kom­pli­menten über Emilia zu schwärmen begann, die ihr so wohlig gut taten: »Robert hatte mir bereits geschildert, dass du atemberaubend bist. Aber seine Beschrei­bung kommt im Vergleich zur Realität einer strotzen­den Lüge gleich, wenn ich dich so betrachte und davon ausgehe, dass das Produkt darunter mindestens das hält wie bereits die formvollendete Verpackung!«
    
    Emilia lächelte geschmeichelt und ergriff dankbar jenes Glas Champagner, das ihr von Robert in die Hand gedrückt wurde. Sie war sowohl nervös als auch innerlich aufgewühlt und zugleich ein klein wenig durstig, sodass sie die prickelnde Süffigkeit beinahe zu hastig und auch zur Gänze kippte. Immer bewusster wurde ihr die ganz einfache Tat­sache, dass sie nur deswegen hier war, um den bei­den Männern all das zu geben, was diese wollten - aber sie war sich nicht sicher, was sie genau tun sollte. Sie wusste, dass von ihr auf jeden Fall erwartet wurde, dass sie Sex mit ihnen haben würden, aber sollte sie den ersten Schritt setzen oder warten, bis einer von ihnen einen entspre­chen­den Zug ...
    ... machte?
    
    Ihre Zwickmühle wurde jedoch sehr bald gelöst, da Robert sich hinüber­beugte und ihre vollen, roten Lippen sanft küsste. Peter setzte sich auf einen der Stühle neben dem Kamin und nachdem der Gast­geber sie geküsst hatte, drehte sich Robert um und setzte sich voller ge­wisser Erwartungshaltung in den anderen Sessel. Lächelnd be­trach­tete er Emilia und zog sie wohl mit voller Absicht ganz langsam und ge­nüsslich schon jetzt mit seinen Augen aus. Er wusste ja, wie wunderbar weiblich und weich und fest zugleich und warm und schön ihre Formen unter diesem eng anliegend Satinkleid erst recht in der nackten Realität waren. Und wie er ja schon mehr als ein­deutig angedeutet hatte, so fühlte er sich auch in seiner Erwartungs­haltung und Vorfreude mehr als geschmeichelt:
    
    Er war bereit und willens, sie zu teilen - so einfach wie das klang, wo sie doch einerseits niemandem gehört. Und wenn überhaupt, dann schon gar nicht ihm - aber darauf wollte sie gar nicht näher ein­gehen. Emilia war zu schön und wert­voll, um nur einem einzigen (Mann) zu gehören, wie er auf seine wohl typische Art und Weise fest­gestellt hatte. Etwas, das sie ehrte und etwas, das selbst ihr eige­ner Ehemann auf seine Art und Weise sogar zu erkennen und akzep­tieren begann, was sie immer wieder nicht glauben konnte, wenn sie nur ein wenig darüber nachdachte. Zwar war dies eine Haltung, die Robert selbst in seinem tiefen Inneren einerseits nicht wirklich ver­stand, aber es geriet ihm ja wahrlich nicht zu ...
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