Triathlon Plus
Datum: 14.06.2023,
Kategorien:
Romantisch
... mitbekommen.
"Nichts, worüber du dich sorgen müsstest. Das war nur ein danke fürs Zuhören. Scheint in der Familie zu liegen, das so auszudrücken."
Natürlich hatte sie das nicht ernst gemeint, und grinste sofort erfreut.
"Na gut. Hier, nehmt ihr die Unterlagen? Ich will mich noch etwas einrollen."
"Steigt der Puls langsam?"
"Ja, ich kann's kaum erwarten. Fühle mich fantastisch. Bist du okay, Charly?", fragte sie dann allerdings doch besorgt, als sie die leicht verweinten Augen ihrer Tochter bemerkte.
"Jetzt ja. Ich musste nur was loswerden."
"Du weißt, dass du auch mit mir über alles reden kannst?"
"Mach dir keine Gedanken. Es ist alles geregelt. Konzentrier dich auf dein Rennen. Und gewinn gefälligst. Schließlich wollen wir den Weg nicht umsonst gemacht haben", kam die dreiste und wahrscheinlich etwas unrealistische Forderung ihrer Tochter.
"Ansprüche hast du..."
"Ich auch. Los, mach dich warm, und dann gewinnst du das Ding", gab ich ihrer Tochter Rückendeckung.
"Mobbing. Verrat! Kaum lässt man euch zwei allein..."
"Los, ab!", befahl Charlotte, und Sandra machte sich tatsächlich über beide Ohren grinsend auf den Weg.
Wir folgten derweil dem ersten Rennen des Tages, und schauten uns nach guten Plätzen für Sandras Rennen um, da die Strecke für alle gleich war. Die Schwimmrennen war leicht zu überblicken, ein guter Punkt zur Beobachtung der 500 m Strecke zwischen Start und Ziel leicht zu finden.
Das Radrennen auf einem 5,5 km langem ...
... Rundkurs, den sie viermal bewältigen mussten, da bot sich der Wechselbereich als erster Anlaufpunkt an, bei der Laufrunde, die etwas bei 1,7 km lag, würden wir erst zur Mitte, dann näher und näher an den Zielbereich rücken.
Wir probierten unsere Strategie und Beobachtungspunkte aus, kriegten alles so hin, und beeilten uns, dorthin zurückzukehren wo Sandra uns verlassen hatte. Die wenig später dorthin noch einmal zurückkehrte. Langsam kribbelte es auch bei uns beiden Zuschauern, als der Startschuss näher rückte.
Wir begleiteten Sandra noch ein Stück, bis wir nicht weiterdurften, nahmen sie beide noch einmal in den Arm und verfolgten den Start mit. Ich war überrascht, wie sehr Charly mit fieberte, es war tatsächlich das allererste Rennen, bei dem sie dabei war. Das Teilnehmerfeld wirklich groß, dementsprechend unmöglich wurde es, sie am Anfang in dem riesigen Feld zu erkennen.
Gegen Ende meinten wir sie aber in einer Spitzengruppe auszumachen, zwischen vierter und sechster Stelle, einige Körperlängen hinter der führenden Frau, die sich abgesetzt hatte. Sie hatte mir vorher erzählt, dass das Schwimmen ihre schwächste Disziplin war und sie froh war, wenn sie im vorderen Mittelfeld ankam. Na, da schlug sie sich doch schon viel besser als erwartet.
Dann kam ihre Paradedisziplin, das Radfahren. Sie verließ das Wasser als Siebte, war aber schneller auf dem Rad als die vor ihr Platzierte und schoss ein kleines Stück vor ihr als Sechste auf die Strecke, doch mit einigem ...