1. Total Transformation - Kapitel 01


    Datum: 24.03.2019, Kategorien: Transen

    ... seinen Fesseln und schrie um Hilfe, doch erst einmal passiert gar nichts. Frei kam er so jedenfalls nicht. Die Fesseln waren an sich nicht schmerzhaft, aber er wollte natürlich frei sein und hier heraus.
    
    Wie lange es schließlich dauerte, konnte er nicht sagen. Es konnte nur Minuten sein, vielleicht auch mehr als eine Stunde. Seit Zeitgefühl war verloren gegangen. Irgendwann öffnete sich die Tür, die er bisher nicht einmal gesehen hatte. Im gleichen Augenblick ging ein helles, blendendes Licht an, was den ganzen Raum perfekt erhellte und ihn extrem blendete.
    
    Er schloss die Augen, wollte sich abwenden, doch weg kam er nicht von der Helligkeit. Er stöhnte sogar, so hell war es plötzlich. Er bekam große Angst, bis er plötzlich die Stimme hörte.
    
    „Oh, entschuldigen Sie bitte, die Strahler sind wohl etwas zu hell eingestellt!"
    
    Es war eine weibliche Stimme, eine Frau. Weston konnte sie allerdings nicht sehen, sondern nur hören. Noch immer war es viel zu hell, doch schließlich merkte er, wie das Licht langsam herunter gedimmt wurde.
    
    Es war immer noch hell im Raum, der jetzt mehr wie eine Mischung aus Gefängniszelle und Krankenzimmer wirkte. Wobei die Wände nicht Weiß, sondern eher Grau waren. Immer noch klinisch, aber nicht beruhigend, sondern ein wenig abstoßend. So traute sich Samuel Weston auch ganz langsam aus seinem Schneckenhaus heraus und schaute die Frau an, die ihn angesprochen hatte.
    
    Sie war etwas älter als er, Anfang bis Mitte 30. Und recht groß für eine ...
    ... Frau. Die schwarzen, langen Haare reichten weit herunter bis zur Brust, konnten die beachtliche Oberweite jedoch trotzdem nicht verbergen. Das schaffte auch der weite, weiße Kittel nicht, in dem sie steckte. Drunter schien sie einen Rock oder ein Kleid zu tragen, denn beides reichte nicht bis zu den schwarzen Pumps, in denen sie selbstbewusst stand und auf den Mann vor sich schaute.
    
    „Machen Sie mich los, schnell!", versuchte es Samuel Weston, wobei er merkte, dass seine Worte kaum zu verstehen war.
    
    Er war dehydriert und erschöpft, aber er wollte aus diesem Gefängnis heraus. Doch die Frau schaute ihn nur etwas mitleidsvoll an und schüttelte schließlich den Kopf.
    
    „Tut mir Leid, Sam, das wird leider nichts. Oh, darf ich Sie Sam nennen? Das ist kürzer und hat auch noch weitere Vorteile."
    
    Samuel Weston antwortete nicht. Er mochte die Verkürzung seines Namens nicht sonderlich, doch er wollte sich deshalb nicht widersetzen. Er wollte hier weg, allerdings schwand seine Hoffnung darauf von Sekunde zu Sekunde mehr. Die Frau sah dies als Zustimmung an und sprach daher weiter.
    
    „Das ist gut, Sam, so kommen wir uns schnell näher. Mein Name ist übrigens Tatjana. Ich bin zuständig für ihre Einarbeitung."
    
    Ihre Stimme war recht tief für eine Frau, als glockenhell konnte man sie nicht gerade bezeichnen. Eher der Amy Winehouse Typ, aber nicht ganz so rauchig. Samuel dachte sich nichts mehr dabei, sondern wollte ins Gespräch kommen, um mehr zu erfahren.
    
    „Was soll das für eine ...