1. Der Hof Kapitel 21


    Datum: 02.07.2023, Kategorien: BDSM

    ... Beleuchtung komplett mit LEDs ausstatten, zum anderen hatten Meister Niklas und Meister Fabian eine weitere Meister-Niklas-Lösung für das Wohnhaus ausgetüftelt. Die Steckdosen führten zwar Spannung, waren aber von der Beleuchtung getrennt. Wenn nun zu viel Strom verbraucht wurde, schaltete ein kleiner Rechner in der Kraftzentrale -- sie hatten ein altes Laptop zweckentfremdet -- über Schaltschütze die Steckdosen ab, sodass die Beleuchtung erhalten blieb.
    
    Zwar wurde Meister Niklas nicht müde, über das Licht der LEDs zu schimpfen, aber er hatte schon das ganze Jahr über passende Lampen gesammelt und repariert, die sie jetzt überall aufhängten und mit entsprechenden Leuchtkörpern bestückten. Schließlich kam noch der große Clou: Der Strom, gekoppelt mit dem Rechner machten es möglich, dass Meister Niklas seine Uhr installieren konnte.
    
    Die war einmal ein Türgong gewesen und hatte deshalb natürlich kein Zifferblatt. Stattdessen bestand sie aus zwei verschieden langen Rohren, die von kleinen Elektromagneten angeschlagen wurden. Meister Fabian hatte diese Klöppel durch Eigenkonstruktionen ersetzt, auf die er richtig stolz war. Felix, der beim Wickeln der Elektromagnete und auch sonst geholfen hatte, wusste die Leistung gut zu würdigen. Meister Niklas hatte die "Uhr" in die Mauerecke des Wohnhauses über der Küche gehängt, ganz oben unter das Dach. Tagsüber schlugen die Klöppel laut genug an, dass man sie mühelos auf dem ganzen Hof hören konnte, nach Einbruch der Dunkelheit ...
    ... aber nur noch leise.
    
    Und die Schläge waren natürlich auch etwas Besonderes: ein heller Doppelschlag für die volle, ein Einzelschlag für die halbe Stunde. Danach tiefe Doppelschläge für die zwölf Stunden, mit einem Einzelschlag am Schluss, wenn es eine ungerade Stundenzahl war.
    
    Während dieser Zeit kochten sie auch die Äpfel und Birnen aus ihrem Obstgarten ein, die sich zum Glück eine Weile im Keller hielten, sodass die Arbeit mit Muße angegangen werden konnte. Zum Teil wurde Kompott gekocht, mit und ohne Zimt, ein anderer Teil wurde aber auch in Stücken eingekocht, alles in großen Einmachgläsern, die schöne Pappschilder von Leon gemalt bekamen. Und selbstverständlich musste Felix sein Apfelgratin kochen -- mehrfach.
    
    Denise bekam unterdessen die Aufgabe, sich um die optimale Wasch-Strategie für ihre Waschmaschinen zu kümmern. Ja, Waschmaschinen, denn Meister Fabian hatte mit Felix zusammen noch eine zweite Maschine betriebsbereit machen können, die auch ein wenig anders ausgestattet war als die erste.
    
    Der Unterschied lag in der Temperatur des Vorwaschgangs. Hier versteckte sich einer der Nachteile von Felix Art des Wasseranschlusses, denn die erste Maschine verwendete hierfür kaltes Wasser. Meister Fabian hatte Felix erklärt, dass normalerweise dieses Wasser auf dreißig Grad aufgeheizt wurde, was das dort eingesetzte Waschmittel effektiver machte.
    
    Da keiner von ihnen bisher überhaupt gewohnt gewesen war, Vorwäsche zu benutzen, hatten sie das nicht für großartig ...
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