1. Der Hof Kapitel 21


    Datum: 02.07.2023, Kategorien: BDSM

    ... friedlich zusammen auf dem großen Futon, als Denise an der Tür klopfte und gleich darauf schluchzend neben dem Bett kniete. Das Licht über Schwester Barbaras Kopfende -- Luxus, an den man sich schnell gewöhnte -- offenbarte einen übel zugerichteten Körper, üppig mit Striemen und Fesselspuren verziert.
    
    Das war ganz offensichtlich Meister Julians Werk, von dem jeder am Hof wusste, dass ihm der Begriff Aftercare nicht eben geläufig war. Auf Befragen durch Schwester Barbara gab Denise zu, dass der Abend mit Meister Julian als Belohnung gedacht gewesen war, sie diesen aber so provoziert hatte, dass das nun zu bewundernde Ergebnis herausgekommen war. Reue kannte die Sünderin nicht, kein Wunder, dachte Felix. Meister Niklas konnte sie mühelos alleine mit Peitsche oder Stock beliebig oft zum Orgasmus bringen und selbst wenn Meister Julian das nicht gelungen sein sollte, standen ihm dank seiner legendären Potenz ja noch andere Methoden zu Gebote.
    
    Aber das war Geschichte und Denise in der Hauptsache ein Häufchen Elend.
    
    "Felix, würdest Du Dich trotz der späten Stunde erbarmen und Denise die nötige Zuwendung geben? Meine Tasche steht unten im Schrank, da solltest Du alles Nötige finden."
    
    Das traf auch zu. Nachdem Felix zunächst Denise beruhigt und ihr geholfen hatte, die Nase zu putzen, machte er sich an die Versorgung ihrer Wunden. Da war einiges zu tun, offenbar war sie ordentlich frech gewesen. Felix kannte Denise gut genug um zu wissen, wie gut sie das beherrschte. Da er ...
    ... aber auch Meister Julian ganz gut kannte, forderte er Denise durch sanfte Berührung auf, ihre Beine zu spreizen, dort ebenfalls Baustellen vermutend. Allerdings zog sie stattdessen die Beine an, schlang ihre Arme darum und hockte so in der Ecke.
    
    Felix war zunächst perplex, fing sich aber schnell und wollte sich gerade neben Denise setzen und ihr beruhigend zusprechen, da merkte er, dass er nicht schnell genug gewesen war. Schwester Barbaras Stimme war nicht laut -- schließlich war es spät in der Nacht -- aber schneidend:
    
    "Denise, Du undankbares Weibsstück, was fällt Dir eigentlich ein? Du kommst mitten in der Nacht heulend angekrochen, hast Deinen Spaß gehabt und glaubst jetzt, Du könntest hier noch Zicken machen? Felix kümmert sich so liebevoll um Dich, das hast Du überhaupt nicht verdient! Felix, Du bringst sie bitte in ihr Zimmer und fesselst sie an ihr Bett. Ich kümmere mich morgen um sie, das genügt auch noch. Und Du, junge Dame, hast bis dahin ausreichend Zeit zum Nachdenken."
    
    So brachte Felix Denise die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Er folgte selbstverständlich Schwester Barbaras Anweisungen, allerdings hatte sie ihm nicht ausdrücklich verboten, Denise noch eine Weile in seinen Armen zu halten, nachdem er sie an ihr Bett gefesselt hatte. Das tat er dann auch, bevor er sie sorgfältig zudeckte und auch noch darauf achtete, dass sie nicht auf einer der schlimmeren Wunden lag, bevor er sich wieder auf den Weg ins Erdgeschoss machte.
    
    Wenn sie nicht den Abend mit ...
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