1. Die Schaufensterpuppe Kap. 11


    Datum: 07.07.2023, Kategorien: Fetisch

    ... Die haben uns eingesperrt. Sie müssen mir ...«, hörte ich ihn durch die offene Ladentür schreien. Mehr konnte ich nicht hören, denn der Mann wurde unsanft ins Auto geschoben und die Tür geschlossen.
    
    Nun kam Gertrud, zusammen mit den beiden Polizisten welche die Einbrecher festgenommen hatten, in den Laden.
    
    »Die Einbrecher haben gesagt, daß sie von zwei Schaufensterpuppen in der Toilette eingesperrt wurden«, sagte die Polizistin. »Können Sie sich das erklären?«
    
    »Nein«, hörte ich Gertrud sagen. »Das sind nur Puppen. Ich kann mir nicht denken, daß sie nachts auf einmal lebendig werden und anfangen, sich zu bewegen«, log sie.
    
    »Nein, wahrscheinlich nicht. Aber können Sie sich erklären, warum die Alarmanlage erst los gegangen ist, als die Beiden schon in der Toilette eingesperrt waren?«, fragte die Polizistin.
    
    »Die Alarmanlage war ausgeschaltet, weil wir die Handwerker im Haus haben. Da hat es schon mal einen Fehlalarm gegeben. Wieso sie auf einmal angeschaltet sein sollte, weiß ich wirklich nicht. Wahrscheinlich ist es wirklich so, wie Sie gesagt haben und die Beiden hatten einen Komplizen, der sie loswerden wollte. Vielleicht hat der die Anlage eingeschaltet«, meinte Gertrud.
    
    »Können Sie sagen, ob irgend etwas fehlt?«, wollte die Polizistin nun wissen.
    
    Ich hörte Gertrud zur Kasse gehen.
    
    »Die Kasse ist zerstört. Aber da war nur Kleingeld drinne. Das dürften so etwa zwanzig Euro gewesen sein. Große Beträge haben wir nachts eigentlich nicht hier. Das bringen ...
    ... wir abends immer auf die Bank. Und außerdem zahlen die meisten Kunden sowieso nur noch mit Karte.«
    
    Nun hörte ich, wie sie den Laden verließen und nach hinten gingen. Sie blieben eine ganze Weile dort, wahrscheinlich schauten sie sich auch oben um. Als sie schließlich wieder kamen, verabschiedeten sich die Polizisten und baten Gertrud im Laufe der nächsten Tage aufs Revier zu kommen um zu Protokoll zu geben, was alles fehlte und was beschädigt oder zerstört war.
    
    Ich sah, daß die Polizisten in ihre Autos stiegen und weg fuhren. Gertrud schloss die Ladentür und kam zum Schaufenster.
    
    »Ist alles in Ordnung bei euch?«, fragte sie besorgt.
    
    »Ja«, sagte ich, wobei ich versuchte, die Lippen möglichst nicht zu bewegen, da noch immer einige Schaulustige auf der Straße standen und herüber sahen. Und auch von Julia war ein »ja« zu hören.
    
    »Dann ist ja gut«, sagte Gertrud nun etwas ruhiger. »Wenn die Leute weg sind, kommt ihr rein.«
    
    Es dauerte eine Weile, bis die Leute begriffen, daß es nun nichts mehr zu sehen gab und die Straße wieder menschenleer war. Gertrud zog den Vorhang zurück und sagte uns, wir sollten schnell in den Laden kommen.
    
    Sofort nahm sie mich in die Arme und fragte: »Ist auch wirklich alles in Ordnung?«
    
    »Ja, es ist alles in Ordnung«, sagte ich.
    
    Nun umarmte sie auch Julia, die ihr ebenfalls bestätigte, daß nichts passiert war.
    
    Gertrud brachte uns in die Teeküche, wo Erika bereits am Tisch saß und Kaffee trank. Wir nahmen uns ebenfalls Kaffee und ...
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