1. Cleo 05


    Datum: 13.07.2023, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... Schuldgefühle eingeredet. Sie beschloss jedoch, die Fantasien wieder vermehrt im Kopf auszuleben und die nächsten Tage verliefen ereignislos, die Rollläden blieben ganz geschlossen.
    
    Am Mittwoch früh lag sie noch einen Moment im Bett, nachdem der Wecker sie um halb sechs geweckt hatte und streichelte sich ein wenig, wie so oft, bevor sie aufstand. Ihre Gedanken kreisten um die mittlerweile völlig einnehmende Fantasie mit dem Nachbarn. Sie streichelte sich, konnte sich aber nicht so richtig entscheiden, ob sie nun das reale Element vom vorletzten Wochenende mit einbauen oder sich auf die bewährte Fantasie beschränken sollte. Sie war unbefriedigt und ziemlich erregt. Doch die Zeit war nun zu knapp und sie musste aufstehen.
    
    Das Gefühl der ständigen, latenten Erregung ebbte den ganzen Tag über nicht mehr ab. Aber sie hatte viel zu viel zu tun und kaum eine Pause, um sich irgendwie Erleichterung zu verschaffen. Als sie sich einmal bückte, um ein Medikament aus einem Schrank zu holen, spürte sie den Blick des Patienten auf ihrem Hintern und sie genoss seltsamerweise das Gefühl, beobachtet zu werden. Natürlich tat sie, als ob sie nichts bemerkt hätte. Und nur um sicherzugehen, holte sie eine weitere Schachtel aus dem Schrank und liess sich dabei Zeit. Als sie sich umdrehte, lächelte der Patient, ohne ein Wort zu sagen und sie lächelte freundlich zurück. Als er das Behandlungszimmer verliess, schmunzelte sie.
    
    Am Abend war sie extrem müde. Sie besorgte es sich trotzdem kurz ...
    ... und schmerzlos unter der Dusche, genoss das prickelnde Gefühl des Wasserstrahls auf ihrem Kitzler, bevor sie dann nach kurzem Eincremen erschöpft ins Bett und direkt in einen traumlosen Schlaf sank.
    
    Der Rest der Woche war wieder sehr anstrengend und sie hatte weder Zeit noch Lust.
    
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    Am frühen Samstagnachmittag konnte sie die Klinik ausnahmsweise etwas früher verlassen und genoss es, einmal vor Sonnenuntergang nach Hause zu kommen. Wie üblich war Lena bereits weg, auf dem Weg zu einer Party oder bei Freunden. Sie hatte keine Nachricht hinterlassen. Seit einer Weile sahen sie sich kaum noch und manchmal fühlte sich Cleo allein in der grossen Wohnung. Ein bedrückendes Gefühl, das sie in den letzten zwanzig Jahren praktisch nie empfunden hatte, nicht einmal als ihr Mann plötzlich weg war.
    
    Sie stand in der Küche, trank einen Tee und schaute zum Fenster hinaus auf die Strasse. Da sah sie ihn, ihren Nachbarn. Zusammen mit seiner Frau lief er an ihrem Haus vorbei.
    
    Unwillkürlich musste sie an das vorletzte Wochenende denken. Ob er wohl seit da jeden Abend wieder sehnsüchtig auf ihr Fenster geschaut hatte? Enttäuscht, dass der Rollladen wieder ganz unten war? Ob er sie wohl tatsächlich auch am Sonntag früh beobachtet hatte? Sie fragte sich auch, ob die beiden wohl noch Sex miteinander hatten. Aber so genau wollte sie es eigentlich dann doch gar nicht wissen. Sie schüttelte die Gedanken ab und ging ins Bad, holte die Wäsche aus dem Trockner, ging ins Schlafzimmer und ...
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