1. Charlotte 08


    Datum: 27.03.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... weniger auf einmal in seinen Mund zu stopfen. Sein Mund war offen, total verschmiert und es sah wahrlich nicht appetitlich oder schön anzusehen aus, aber die Augen des Jungen blitzten vor Glück.
    
    Charlotte folgte Jakob in einen Raum, in dem ganz offensichtlich gearbeitet wurde. Eine Staffelei stand dort, zwei große Tische voller Farben und Pinsel, eine couch und ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen, auf dem Jakob zwei Becher und auf einem Teller zwei Teilchen vorbereitet hatte. „Es ist praktisch mit der Bäckerei direkt nebenan," grinste er, „ich bin da schon Stammgast."
    
    Ganz leicht und unbeschwert kamen sie ins Gespräch und erzählten von dem, was sie seit der Schulzeit erlebt hatten und wie die aktuelle Lebenssituation gerade war. Damals war Jakob so unerreichbar für sie gewesen! Charlotte erinnerte sich noch genau, wie sie sich mit ihrer Verliebtheit still gequält hatte. Jetzt saß er direkt vor ihr, ein gestandener Mann und Familienvater, ein Künstler, und er flirtete so offen mit ihr, dass sie irgendwann auch den Mut fand, ihm zu erzählen, wie sehr sie für ihn geschwärmt hatte. Jakob lächelte und nahm ihre Hände in seine: „Glaubst du, das habe ich nicht gemerkt? Aber ich war selber noch so unreif, dass ein Kontakt zu dir einfach unmöglich war. Heute ist das zum Glück anders."
    
    Charlotte spürte die Wärme, die seine Worte auslösten in ihrem Bauch, aber auch in ihrem Gesicht. Na toll, da saß sie mit roter Birne vor ihm, als wäre sie noch das kleine Schulmädchen von ...
    ... damals. Aber Jakob schien das nicht zu stören: „Du bist so natürlich und so schön, Charlotte, ich sehe das Bild förmlich schon vor mir. Darf ich dich malen?" Fast ruckartig zog sie ihre Hände zurück. Was wollte er? Sie malen? „Du nimmst mich auf den Arm," stieß sie hervor, aber Jakob sah nicht so aus, als ob er scherzte. „Charlotte, ich bin Maler, ich meine es ganz ernst. Ich würde dich wirklich sehr gerne malen," er machte eine kleine Pause und fügte dann noch leise hinzu, „nackt!" Das verschlug Charlotte nun endgültig die Sprache. Sie sah ihn fassungslos an und es dauerte, bis sie wieder reden konnte. „Und dann hänge ich nackt in deinem Atelier und jeder hier, der mich kennt, kann das Bild betrachten oder sogar kaufen. Du spinnst, Jakob. Du weißt genau, dass das nicht geht." „Ich male es erst nur für dich und wenn du es gesehen hast, dann übermale ich dein Gesicht mit einer Maske, so dass niemand dich erkennen kann, versprochen!"
    
    Es ist etwas Merkwürdiges mit den menschlichen Gefühlen: Charlotte stellte sich vor, wie sie nackt auf dem Sofa lag, Jakobs Blicken ausgeliefert und wie ihr Aktbild dann in seinem Atelier hing und Männer, die sie kannte, davor standen und sie betrachteten, vielleicht sich sogar an ihrem Anblick erregten. Sie spürte Scham und Wut, auch Angst, aber sie spürte auch, wie genau diese Gefühle eine Erregung in ihr auslösten, die sie noch nicht erlebt hatte. Sie wurde tatsächlich feucht bei dem Gedanken, sich vor Jakob nackt auszuziehen und sich ihm in ...
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