Alter Bulle Teil 13
Datum: 11.09.2023,
Kategorien:
Hausfrauen
... ihre Elastizität auch seine größeren Hände aushielten.
Sogar den Push-Up-BH hatte er angezogen, obwohl dessen Träger von seinem Rücken doch arg strapaziert wurden. Da wusste ich schon, was er noch so zu Weihnachten bekommen würde.
Jens rührte sich nicht und wartete ergeben auf sein Schicksal. Ich stand genauso regungslos im Türrahmen und analysierte in Ruhe meine Gefühle. Mein Ehemann kniete in Reizwäsche vor mir auf dem Boden und sehnte sich danach, von mir erniedrigt, herumkommandiert und in den Arsch gefickt zu werden. Was empfand ich wirklich dabei? Was fühlte die Julia, die sich in ihren Vorstellungen immer an rücksichtslose, brutale Kerle klammerte und ihnen Untertan war. Der bei dem Gedanken an eine harte Hand, die ihr zeigte wo es langging, der Schritt flutete. Wirkte er lächerlich auf mich? Schwach? Kümmerlich? In keiner Weise.
Ich erkannte so viel von mir selbst in ihm wieder, wusste genau um die Gefühle, die jetzt durch ihn hindurch tobten, um die unwiderstehliche, suchterzeugende Lust, die ihn dazu brachte, sich so preiszugeben. Kannte die Angst dabei und auch das riesige Vertrauen in den Partner, das nötig war, um diese Angst zu überwinden. Nicht die Angst vor dem Schmerz oder der Demütigung, denn die waren es doch, die dem ganzen diese unvergleichliche Würze gaben. Nein, die Angst, nicht mehr ernst genommen zu werden, als Persönlichkeit zu verblassen und unter die Räder zu kommen, das war die wahre Furcht einflößende Kraft. Ich kannte sie nur zu gut. ...
... Was der Bulle bei meinem Anblick empfand, war auf lange Sicht egal. Falls Jens mich nicht mehr achten würde, wäre das mein Todesstoß.
Jens vertraute mir so, so sehr. Vertraute darauf, dass ich nach meinen Eskapaden mit dem Bullen immer wieder liebend zu ihm zurückkehrte. Vertraute mir genug, um mir seine schwächsten Seiten zu zeigen, in der festen Überzeugung, dass ich ihm das niemals im Leben übelnehmen oder gegen ihn benutzen würde. Vertraute mir nach wie vor, dass ich ihn im sonstigen Leben als die starke Persönlichkeit anerkannte, die er war. Auch, wenn ich das mit meinen hysterischen Zweifeln fast verbockt hätte. Nie mehr würde ich einen solchen Fehler machen.
Wenn es erbärmlich war, wie er so vor mir kniete, dann war ich es mindestens genauso, bei meinem Bullen, und gestern auch bei ihm. Dann waren wir es mit Begeisterung gemeinsam und würden es auch immer sein. Wer das nicht verstand, konnte sich getrost mit seiner Meinung gehackt legen, denn gemeinsam waren wir stark, in unserer Sexualität und in unserem Leben. Ich schwor mir, dass daran niemals etwas würde rütteln können. All die Abenteuer mit meinem Bullen, all die Spiele von Dominanz und Unterwerfung, zwischen ihm, Jens und mir, erdeten unsere Ehe nur noch stärker und schweißten uns untrennbar zusammen. Keine Geheimnisse, keine versteckten Frustrationen, keine unerfüllten Wünsche. Wir lieferten uns einander auf Gedeih und Verderb aus und es war wundervoll.
Herr, wie ich Jens liebte.
Den Jens, dem meine ...