Eine Geschichte, die das Leben schrieb
Datum: 27.09.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
... Freundin braucht Hilfe
Kurz nach dem Abenteuer mit Josefine bekam ich einen Anruf, mit dem nicht gerechnet hatte. Es war Renate, die Ma von Silke (siehe Kapitel 1). Sie hatte sich meine Telefonnummer von meiner Mutter besorgt.
Renate klang sehr bedrückt, als sie mich bat, ihr noch einige Kantons zu schleppen und eine Schrankwand aufzubauen. Hintergrund war, dass nach Silkes Tod auch ihr Ehemann vor 5 Monaten an einem Hirnschlag verstorben war, was ich so im Hintergrund mitbekommen hatte. Sie hatte sich eine kleinere, renovierte Altbau-Wohnung nur 2 Straßen weiter gesucht, da die alte Wohnung für sie alleine zu groß und zu teuer war. Wir verabredeten, dass ich am nächsten Samstag zu ihr käme und die Arbeiten erledigte.
Samstag stand ich vor ihrer Tür und hatte natürlich auch das Werkzeug mitgebracht, welches ich immer in der Vespa hatte für Notreparaturen. Sie öffnete und mich traf der Schlag. Sie war ja schon immer sehr schmal mit wenig Rundungen gewesen, aber jetzt war sie völlig eingefallen und ausgemergelt. Bei dem Schicksalsschlag verständlich, aber irgendwie hatte sie das Essen eingestellt. Sie umarmte mich zur Begrüßung und ich hatte Sorge sie gleich durchzubrechen, so dürr war sie. "Komm mit hoch ich zeige dir, was du bitte aufbauen sollst. Ich schaffe es nicht alleine und andere Bekannte sind nicht da oder haben es im Kreuz." Sie lächelte verlegen.
"Das mache ich doch gerne für dich, wo du Silke damals in ihren Plänen unterstützt hast."
Ich machte ...
... mich an die Arbeit. Sie wollte eine Bau-mit Schrankwand in dem breiten Flur aufgebaut haben. 5 Meter Schrankwand, den sie auch als Garderobenschrank nutzen wollte. Ich maß aus, wo ich mit dem ersten Seitenteil beginnen musste, damit die Türen frei blieben und begann. Nach meiner Einschätzung sollte das bis Mittag erledigt sein. Beim Aufbau stellte ich fest, dass die Schrankwand immer weiter von der Wand weg kam. Die Wand hatte in der Mitte einen ca. 5 cm vorstehenden Bauch - Altbau halt. Und da ich mit dem Seitenteil plan an der Wand angefangen hatte und auf dem Bauch auch anstand, würde das letzte Seiten teil rund 10 cm vor der Wand stehen.
So ging das nicht! Also baute ich Alles wieder ab und begann nach ausmessen mit dem mittleren senkrechten Teil auf dem Bauch. Von dort aus baute ich an beiden Seiten an. Es war schon später Nachmittag, als das Teil endlich richtig stand. Wir befüllten den Schrank dann gleich mit dem Inhalt einiger Umzugskartons. Renate reichte an und ich räumte dann weisungsgemäß in die Fächer. Das ging flott und wieder waren einige Kartons unter den Füßen weg. Nur einer blieb unberührt stehen. Nach getaner Arbeit setzten wir uns an den großen Küchentisch und tranken Tee und rauchten. Wir redeten über die Vergangenheit und sie erzählte von dem Tod ihres Mannes und was dann noch so alles passiert war.
Ich war mit meinem Erlebnis mit Josefine im Geiste noch nicht fertig und hatte zu ihrem Verhalten noch immer Fragen. Da ich Renate als sehr offen kennen ...