1. Das Leben Einer TS


    Datum: 02.10.2023, Kategorien: Transen

    ... Zimmer mit dem Arzt. Frau Richter, bitte bedenken sie, wenn sie in die Schweiz fahren, das..."
    
    Ich unterbrach den Arzt mit folgenden Worten: „Herr Doktor, meine Frau ist alt genug um Entscheidungen zu treffen. Soll sie genau, wie Frau Jäger, hier auf der Station auf den Tod warten, nur damit sie dann die Organe haben? Nein. Meine Frau entscheidet selbst wie, wann und wo sie sterben will. Außerdem verspricht der Aufenthalt dort eine kleine Chance auf Heilung. Oder sehe ich das falsch?
    
    Der Doktor schüttelte den Kopf. Es ist nicht gewiss ob das Medikament hilft, hier können wir mit Chemotherapie ihr helfen?
    
    „Ach ist das so? Sie können sie heilen?"
    
    Nein das können wir nicht.
    
    Na sehen sie. Wenn die Wahl zwischen warten auf den Tod in Raten mit Chemo oder ein neues Medikament wo die Chance 1% auf Heilung besteht, fällt. Was nehmen sie dann?
    
    Meine Frau hatte Tränen in den Augen als sie diese Worte hörte. Ich liebe dich so sehr mein Schatz.
    
    Ich habe beim Notar ein neues Testament gemacht. Ich habe alles was ich besitze dir vermacht.
    
    Zu Walter meinte sie, auch Gerda hat ein Testament gemacht. Auch sie hat dir alles vermacht, Außer ihrer Kleidung. Die hat sie mir vermacht. Damit die Leute nicht reden. Und da Georg mein Erbe ist, bekommt er alle Sachen. Walter du musst Georg helfen, er hat es noch schwere wie du. Versprich es mir.
    
    Ja ok stammelte Walter
    
    Gut und nun geht ihr zwei. Ich werde morgen abreisen und ich möchte euch beide so in Erinnerung ...
    ... halten.
    
    Walter stand auf und ging zur Tür. Er dreht sich nicht um, als er sagte: „Ich wünsche dir eine gute Reise ins nächste Leben" und ging.
    
    Ich war nicht fähig mich zu bewegen. Meine Frau kam auf mich zu und umarmte mich. Sie drückt mich und sagte sei nicht traurig oder böse. Du wirst Walter eine gute Frau sein. Ich habe und werde dich immer sehr lieben und ich weiß dass du mich geliebt hast. Nun schau bitte, dass du ihn genauso lieben kannst. Ich werde immer bei dir sein.
    
    Langsam stand ich auf und ging zur Tür. Ich schaute noch einmal zurück und sie winkte mir zu. Alles wird gut.
    
    Ich ging durch die Tür und das war das letzte Mal das ich meine Frau gesehen habe.
    
    Völlig verstört fuhr ich nach Hause.
    
    In MEIN Zuhause.
    
    Ich setzte mich in den Sessel und machte ... nichts.
    
    Ich saß nur da und meine Gedanken wirbelten nur so herum. Ich weiß nicht wie lange ich dort gesessen hatte, aber dann klingelte es.
    
    Ich erhob mich und ging zur Tür und öffnete. Walter stand da und fragte mich wann ich nach Hause komme.
    
    Ich nahm teilnahmslos mein Schlüssel und ging mit ihm.
    
    Als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, nahm Walter meine Hand und zog mich ins Wohnzimmer.
    
    Nimm Platz. Ich muss mit dir reden, sonst drehe ich gleich durch.
    
    Ich schaute ihn nur an und sagte nichts.
    
    Georg, ich ...
    
    ja? was ich?
    
    ich .. ich..
    
    Was wird das jetzt?
    
    Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht was die Frauen sich dabei gedacht haben.
    
    Bist du wirklich eine Frau, wie deine ...
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