Wie das Leben so spielt - 01
Datum: 02.10.2023,
Kategorien:
Transen
... und dann klingelte ich an dieser Tür. Ich war in einer großen Stadt, in einem schönen Viertel, in einem Zinshaus in Altbauweise, aber sehr gut erhalten und man sah, dass man sich darum kümmerte. Ich hoffte, dass dies endlich die Wohnung sein würde, in der ich als neuestes WG-Mitglied einziehen kann, bevor dann endlich mein Studium im Herbst los ging. Leise kamen Schritte immer näher, der Schlüssel drehte sich im Schloss und die Tür ging auf.
Ein junger Mann, so 22, 23, sehr groß, knapp 2 Meter mit Stoppelglatze, und sehr wuchtig, Typ Offensive Tackle aus American Football, stand da mit einem sympathischen Gesicht und einem verschmitzten Lächeln und fragte mich, wie er mir denn helfen könnte.
Ich stellte mich also kurz vor und dass ich eben von der Kleinstadt hergezogen bin wegen der Uni und ich gehört habe, dass hier ein WG-Zimmer freisteht, welches ich mir gerne ansehen würde, sofern diese noch verfügbar ist.
Als Bernd, so hieß er, fragte, von wem ich das gehört hatte, erklärte ich ihm, dass ich in einem Café war und der Geschäftsführer namens Sami mir diese Adresse gab und dass ich sagen soll, er schickt mich zu euch.
Bernd blickte plötzlich über seine Schultern nach hinten und schrie in die Wohnung: "Chris, Sami erzählt schon wieder, dass er Geschäftsführer vom Café ist."
Da trat aus einem der Zimmer Chris mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Ich muss zugeben, dass ich kurz vor Neid blass erstarrt war. Chris war so ca. 1,85, athletisch, wie ich später ...
... erfuhr spielte er Fußball in der Regionalliga mit 5-mal Training die Woche, hatte eine tiefe Stimme, blondes Haar, 3-Tages-Bart, eine Wahnsinnsausstrahlung.
Ich mit meinen 1,67, gut 70kg weichen Körper ohne Muskeln, kaum Haarwuchs und mittelmäßigem Aussehen empfand es einfach als nicht fair, wie die Natur manche Attribute ungleichmäßig verteilt. Chris hatte alles, was einen Mann ausmachte und ich war das komplette Gegenstück. Chris war der Typ, der in eine Disco ging, auf ein Mädel zeigte und sie sich um den Hals warf, während ich nicht einmal wahrgenommen wurde, wenn ich jemandem auf die Zehe steige.
Chris grinste also und antwortete Bernd hämisch, dass Sami so ein dreister Angeber ist und zu mir gewandt: "aber sorry. Wir suchen für die WG eine Dame. Sami sollte das eigentlich wissen." und ging ab in die Küche.
Bernd sah mein leicht entsetztes, verwirrtes und enttäuschtes Gesicht und deutete mir kurz zu warten und ging ebenfalls in die Küche.
Nach einem kurzen Getuschel kam Chris mit einem Kaffee raus, musterte mich noch einmal von oben und verschwand in sein Zimmer mit den Worten "na meinetwegen."
Bernd kam zu mir und zeigte mir die Wohnung. Diese war für mich der Wahnsinn. Gepflegt, ordentlich, hell, hohe Räume, 3 getrennt begehbare Zimmer, schönes Badezimmer und saubere Toilette und eine Küche, die alles hatte.
Unter all den Wohnungen, die ich mir angesehen hatte, war dies die mit Abstand schönste und naja, auch teuerste. Ich musste hier rein. Ich war ...