1. Wie das Leben so spielt - 01


    Datum: 02.10.2023, Kategorien: Transen

    ... noch, was ich ihm zum Trinken mitnehmen solle, stellte es zu ihm und setzte mich auch zu Tisch. Da ich relativ klein bin, setzte ich mich wie immer sehr an den Rand des Sessels und schlug wie immer ein Bein über das andere. Und da war wieder dieser irritierende Blick von Bernd. Ich fragte ihn, ob ihm das Essen nicht schmeckte, aber er kam mit der Gegenfrage, ob ich mir die Beine rasiere. Sichtlich verwirrt, ob des spontanen Themenwechsels sagte ich ihm die Wahrheit, dass ich mir die Beine natürlich nicht rasiere, sondern dass ich nicht sehr viel Haarwuchs habe und die Härchen noch dazu sehr dünn und sehr hell sind. Ohne zu fragen legte er seine Hand auf meinen Oberschenkel und streichelte 2-3x hin und her und beendete den Körperkontakt mit den Worten 'faszinierend'.
    
    Was mich jedoch noch mehr verunsichert hatte, Bernd hatte Hände groß wie Baseballhandschuhe und trotzdem war seine Berührung so sanft und zart, dass ich eine Gänsehaut bekam, denn letztendlich empfand ich die Berührung als sehr schön und einfühlsam. Ich muss hierbei erwähnen, dass außer Familienmitglieder mich noch keine Person wirklich ernsthaft berührt oder gestreichelt hat und ja, der aufmerksame Leser erkennt, dass ich noch Jungfrau war.
    
    Es sprach sich herum, dass ich die Wohnung von Chris und Bernd in Schuss hielt und so kam auch die Anfrage von Sami, ob ich nicht bei ihm in seinem Café arbeiten wollen würde. Es stellte sich heraus, dass Sami tatsächlich nicht der Geschäftsführer war, sondern dass es ...
    ... einem Onkel von ihm gehörte. Ein großer Clan tunesischer Abstammung, wo jeder jedem hilft und der Onkel half, indem er Sami eine Beschäftigung gab, die über das normale Servieren hinaus ging. Sami war der Typ, wie ich mir einen Maghrebiner vorstelle. Sehr schlank, fast schon karg, schwarze, dünne Haare mit sehr viel Wetgel nach hinten gekämmt, super-schicker Glanzanzug und viel Gold an sich hängen. Das Café hatte noch nicht aufgesperrt, daher zeigte er mir alles, wo ich was zu tun hätte, vorerst nicht an vorderster Front beim Kunden, sondern, meinen Stärken entsprechend, schauen, dass in jenen Bereichen, wo Kunden zugegen ist, immer alles blitzblank sauber ist. Es gäbe zwar eine Putzfrau, die in der Früh alles aufwischt, aber Sami bzw. seinem Onkel war das nicht sauber genug. Typisch für so ein patriarchalisch geführtes Unternehmen waren die Chefs alle männlich und sehr auf ihr Outfit bedacht, das Personal war ausschließlich weiblich und hatte, vor allem in den Sommermonaten, ein einheitliches Outfit zu tragen, welches sehr kurz und eng geschnitten war, getreu dem Motto 'sex sells'. Nun ja, auf einen männlichen Mitarbeiter waren sie nicht vorbereitet, aber aufgrund meiner geringen Größe wurde auch mir ein ärmelloses Top Tank in Schwarz und eine schwarze Jeans Hot Pants ausgehändigt. Prima für eine junge Frau, aber für mich nicht. Sami versprach mir, dass dies nur eine Übergangslösung sei und er sich um eine Alternative kümmern würde, dennoch verweigerte ich diesen Aufzug, was ...
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