Die Kassiererin
Datum: 22.10.2023,
Kategorien:
Romantisch
... machen müssen, wie ich meine Arbeitszeit neu organisiere, da ich jetzt auch schon später als normal dran war. Ich ging nach draußen und verabschiedete mich von Heike.
'Pass bitte nachher auf, dass Miez in der Wohnung ist, wenn du los musst. Ich hatte ihn auch schon oft auf den letzten Drücker im Garten suchen müssen', schmunzelte ich.
'Ich werde sie im Auge behalten', meinte sie, 'sehen wir uns heute noch?'. 'Könnte passieren', schmunzelte ich und gab ihr einen Kuss.
Dann sah ich zu, dass ich in die Arbeit kam. Ich hatte nicht nur ein Meeting. Da ich mich nicht immer konzentrieren musste, hatte ich die Möglichkeit, mir einige Szenarien auszudenken, wie es in der Woche mit den beiden Frauen besser zu organisieren wäre. Heike könnte von mir zu Fuß zur Arbeit gehen, die Problematik war mehr Nadines Kindergarten. Ich könnte sie zwar hinbringen, aber sie abzuholen wäre immer ein Problem, wenn Heike Spätschicht hätte. Mir würde dann pro Tag eine Arbeitsstunde fehlen. Oder Heikes Eltern würden sie abholen und ich dann von ihnen. Ich werde es mit ihren besprechen.
Für heute hatte ich mir vorgenommen, nach dem Feierabend zu einem der Spieleparadies- Geschäfte zu fahren, um für die Kleine ein Planschbecken zu holen, damit sie sich zwischendurch mal abkühlen kann, dann die Kleine von zuhause abzuholen, um sie zu mir zu holen. Heike sollte dann nach der Arbeit zu mir kommen. Ich hatte heute pünktlich Feierabend und fuhr zu dem Spiele- Geschäft. Ich ließ mich durch einen ...
... Verkäufer beraten, so dass ich dann ein etwas größeres und stabileres Becken mitnahm. So konnten auch noch Erwachsene sich zumindest dort hineinsetzen. Dann fuhr ich zu Heikes Wohnung, in der Hoffnung, dass jemand dort war. Als ich an der Wohnungstür klingelte, machte mir Nadine auf. Sie strahlte und sprang mir an den Hals. Aus dem Wohnzimmer kam eine Frau, ich nahm an, dass es sich um Heikes Mutter handelte.
'Oma, dass ist Sebastian, Mamis und mein neuer Freund'. Ich musste schmunzeln. Meine Vorstellung hatte sich damit erledigt.
'Na, da ich nun schon den Vornamen weiß, dann belassen wir es dabei: ich bin Petra, Heikes Mutter. Ich durfte mir schon so Manches anhören, was mir Nadine so erzählt hat', und schmunzelte dabei.
'Ich hoffe, nur die Schokoladenseite', grinste ich zurück. Sie nickte nur und wir gingen ins Wohnzimmer. Sie bot mir eine Tasse Kaffee an. Sie erzählte von ihrer Familie und ich ein wenig von meiner. Es war eine angenehme Atmosphäre. Zuletzt erzählte ich ihr, warum ich heute hier aufgetaucht bin und meine Vorstellungen, wie wir Heikes Schichtplan und den Kindergarten der Kleinen unter einen Hut bringen konnten.
'Du denkst schon sehr weit, Sebastian, das gefällt mir. Ich bin positiv zu eurer Beziehung eingestellt. Was mir meine Tochter verraten hat oder nur verraten wollte, zeigt mir, dass eure Beziehung ganz anders abläuft, als es sonst gewesen war. Ich meine das positiv. Und was nicht ganz selbstverständlich ist: die volle Einbeziehung von Nadine. ...