1. Eine Schüssel voller Loskugeln 07


    Datum: 06.11.2023, Kategorien: Hausfrauen

    ... mich jetzt schon für morgen ein?" „OK", reagierte er überrascht, „bist Du dir sicher?" „Na klar", bestätigte ich, „letztlich komme ich um die Nacht nicht herum. Mach bitte!"
    
    Ich lies mir danach noch Zeit, ehe ich mich wirklich zum Schlafen legte. In der Tat fiel mir das Einschlafen nicht leicht, doch letztlich fiel ich in den Schlaf. Erst der Wecker holte mich aus dem Schlaf. Ich war zunächst irritiert, bis ich realisierte, dass ich ja noch das Korsett trug. Dann nahm ich das Gefühl positiv, dann war ich stolz die erste Nacht tatsächlich durchgehalten zu haben. Voll Elan stand ich auf und machte mich für den Arbeitstag bereit.
    
    Nach der Arbeit rief mich Anna an. Es war schön mit ihr zu reden, auch wenn ich ihr nicht alles verraten wollte. „Wenn wir uns nächste Mal treffen", spitzte ich sie an, „habe ich dir was zu zeigen. Du wirst überrascht sein". „Ich freu mich drauf", kam sogleich von ihr, „Du kannst nicht zufällig nächsten Mittwoch vorbeikommen? Mein Mann ist beruflich unterwegs, in meinem Bett wäre ein Platz für dich frei." „Könnte passen, könnte dann am Donnerstag von dir aus direkt zur Arbeit fahren", entgegnete ich gut gelaunt, „ich muss allerdings erst abwarten, was sich am Freitag ergibt. Ich melde mich dann ...
    ... Samstag bei dir, ob es passt."
    
    Ich war richtig stolz auf mich, als ich am Donnerstag tatsächlich 21 Stunden im Korsett geblieben war. Ich kokettierte mit meinem Spiegelbild. Ich hätte nie erwartet, dass nach nur einer Woche harten Trainings mein Spiegelbild solch eine Taille haben könne. Ich war fasziniert und in bester Stimmung. Bisher war tatsächlich alles richtig gut gelaufen, auch wenn ich mir sicher war, da kam bestimmt noch was Herausforderndes auf mich zu. Ich kannte die Träume meines Mannes. Und wenn er es sich als Aufgabe stellte, dann war da ja immer noch mein Schwager. Ich lachte laut auf, meine Aufgaben- wie gerade diese -- waren ja auch nicht ohne.
    
    Gut dann war da auch noch Paul. Auch er hatte sich in der Woche mehrmals mit Kurznachrichten bei mir gemeldet. Durch die Bilder erhoffte er sich mehr. Die harmlose Beziehung würde wohl nicht so weiterlaufen können, die Bilder hatten da anders versprochen. Was das bedeuten würde, war mir noch nicht klar. Nein das wollte ich jetzt noch nicht durchdenken. Doch wichtig war mein Mann, wichtig war unsere Ehe, ich fühlte mich gut, ich hatte die richtige Entscheidung getroffen. Nun und einiges, so zum Beispiel die Erfahrung mit Anna, wollte ich sicher nicht mehr missen. 
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